einnehmen
- Wortart: ⓘ
- starkes Verb
- Häufigkeit: ⓘ
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- Aussprache: ⓘ
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- Betonung
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(Geld) in Empfang nehmen; als Verdienst, Ertrag o. Ä. erhalten; verdienen
- Beispiel
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- sie haben heute in ihrem Geschäft nicht viel [Geld] eingenommen
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(Ess- und Trinkbares) zu sich nehmen
- Gebrauch
- gehoben
- Beispiel
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- einen Imbiss, den Tee einnehmen
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(Arzneimittel) zu sich nehmen, schlucken, nehmen
- Beispiel
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- Tabletten, den Hustensaft einnehmen
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als Ladung aufnehmen, laden
- Gebrauch
- veraltend
- Beispiel
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- das Schiff nimmt Fracht, Öl ein
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kämpfend in Besitz nehmen; erobern, besetzen
- Beispiel
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sich auf einen [vorgesehenen] Platz, auf eine [vorgesehene] Stelle niederlassen, stellen
- Beispiele
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- die Besucher wurden gebeten, ihre Plätze einzunehmen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 (oft verblasst) eine wichtige Stelle einnehmen (innehaben)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 eine abwartende Haltung einnehmen (sich abwartend verhalten)
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als Raum, Platz beanspruchen; ausfüllen
- Beispiele
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- der Schrank nimmt die ganze Wand ein
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 dieser Gedanke nahm ihn völlig ein (beschäftigte ihn stark)
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jemandes Sympathie gewinnen; auf jemanden einen günstigen Eindruck machen
- Beispiele
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- seine bescheidene Art nahm alle für ihn ein
- alle waren von ihr eingenommen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- von sich eingenommen sein (abwertend: eingebildet, von sich überzeugt sein)
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auf jemanden einen ungünstigen Eindruck machen; ihn zu einer ablehnenden Haltung bewegen
- Beispiele
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- sie hat [durch Intrigen] alle gegen ihn eingenommen
- seine Unfreundlichkeit nimmt die Kollegen gegen ihn ein
- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.