Gift, das

Wortart:
Substantiv, Neutrum
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Gift
Wörter mit gleicher Schreibung
Gift (Wut – Substantiv, maskulin)
Gift (Geschenk – Substantiv, feminin)

Rechtschreibung

Worttrennung
Gift

Bedeutung

in der Natur vorkommender oder künstlich hergestellter Stoff, der nach Eindringen in den Organismus eines Lebewesens eine schädliche, zerstörende, tödliche Wirkung hat (wenn er in einer bestimmten Menge, unter bestimmten Bedingungen einwirkt)

Beispiele
  • ein gefährliches, chemisches Gift
  • die Samen der Pflanze enthalten ein Gift
  • Gift nehmen (in der Absicht, sich zu töten, Gift einnehmen)
  • er hat dem kranken Tier Gift gegeben (hat es vergiftet)
  • (umgangssprachlich veraltend) das Messer schneidet wie Gift (ist sehr scharf)
  • 〈in übertragener Bedeutung:〉 sie war, antwortete voller Gift (Gehässigkeit, Boshaftigkeit)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
  • blondes Gift (umgangssprachlich scherzhaft veraltend: erotisch attraktive Frau mit auffallend hellblonden Haaren)
  • Gift für jemanden, etwas sein (sehr schädlich für jemanden, etwas sein)
  • sein Gift verspritzen (umgangssprachlich: sich sehr boshaft, gehässig äußern)
  • Gift und Galle speien/spucken (sehr wütend sein, sehr heftig werden; sehr böse, gehässig [auf etwas] reagieren; nach 5. Mose 32, 33)
  • auf etwas Gift nehmen können (umgangssprachlich: sich auf etwas völlig verlassen können; etwas als ganz sicher betrachten können; Herkunft ungeklärt, vielleicht bezogen auf die mittelalterlichen Gottesurteile, also ursprünglich ausdrückend, dass etwas so sicher ist, dass sich jemand ohne Sorge der Giftprobe unterziehen kann)

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch gift, eigentlich = das Geben, Übergabe; Gabe, zu geben

Grammatik

das Gift; Genitiv: des Gift[e]s, Plural: die Gifte

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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