sto­cken

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
stocken
Lautschrift
[ˈʃtɔkn̩]

Rechtschreibung

Worttrennung
sto|cken
Beispiele
D 82: ins Stocken geraten, kommen; gestockte Milch (bayrisch und österreichisch für Dickmilch)

Bedeutungen (4)

    1. (von Körperfunktionen o. Ä.) [vorübergehend] stillstehen, aussetzen
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiele
      • jemandem stockt der Atem, der Puls, das Herz [vor Entsetzen]
      • das Blut stockte ihr in den Adern
    2. nicht zügig weitergehen; in seinem normalen Ablauf zeitweise unterbrochen sein
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiele
      • der Verkehr, das Gespräch stockte
      • die Produktion, Fahrt stockte immer wieder
      • die Antwort kam stockend (zögernd)
      • 〈substantiviert:〉 die Arbeiten gerieten ins Stocken
  1. im Sprechen, in einer Bewegung, Tätigkeit aus Angst o. Ä. innehalten
    Grammatik
    Perfektbildung mit „hat“
    Beispiele
    • sie stockte beim Lesen, in ihrer Erzählung [kein einziges Mal]
    • stockend etwas fragen
    • er sprach ein wenig stockend (nicht flüssig)
  2. gerinnen, dickflüssig, sauer (1b) werden
    Herkunft
    eigentlich = unter der Einwirkung stockender Dünste faulen
    Gebrauch
    landschaftlich, besonders süddeutsch, österreichisch, schweizerisch
    Grammatik
    Perfektbildung mit „hat“ oder „ist“
    Beispiel
    • die Milch hat/ist gestockt
  3. Stockflecke bekommen
    Grammatik
    Perfektbildung mit „hat“
    Beispiel
    • die alten Bücher haben gestockt

Herkunft

ursprünglich = fest, dickflüssig werden, gerinnen, wohl zu Stock, eigentlich = steif wie ein Stock werden

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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