leug­nen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉leugnen

Rechtschreibung

Worttrennung
leug|nen

Bedeutungen (3)

  1. (etwas, was einem zur Last gelegt oder über einen behauptet wird) für nicht zutreffend oder bestehend erklären
    Beispiele
    • standhaft, weiterhin hartnäckig leugnen
    • seine Schuld, eine Tat, seine Identität leugnen
    • er leugnete nicht, den Mann gesehen zu haben/dass er den Mann gesehen hatte
    • 〈substantiviert:〉 alles Leugnen half ihr nichts
  2. (etwas Offenkundiges wider besseres Wissen) für unwahr oder nicht vorhanden erklären und nicht gelten lassen (meist verneint)
    Beispiele
    • eine Tatsache, den Holocaust leugnen
    • ihre Tüchtigkeit hat niemand geleugnet
    • ich kann nicht leugnen (gebe gerne zu), dass es mir gut geht
    • es war nicht zu leugnen (stand eindeutig fest), dass Geld fehlte
    • eine nicht zu leugnende Tatsache
  3. (etwas, was als Lehre, Weltanschauung o. Ä. oder allgemein anerkannt ist und vertreten wird) für nicht bestehend erklären
    Beispiele
    • das Dasein Gottes, die Unsterblichkeit leugnen
    • diese Staaten leugnen Grundrechte des Menschen

Synonyme zu leugnen

  • ableugnen, abstreiten, als falsch/unrichtig/unwahr/unzutreffend bezeichnen, als falsch/unrichtig/unwahr/unzutreffend hinstellen

Herkunft

mittelhochdeutsch löugenen, lougenen, althochdeutsch louganen, verwandt mit lügen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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leugnen
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