etwas, was dazu dient, etwas nicht Vorhandenes, einen nicht existierenden Sachverhalt vorzuspiegeln
Herkunft
vielleicht nach älter Türke = eingedrillte Gefechtsübung, dann: staatliche Maßnahme, die in der österreichisch-ungarischen Monarchie unter Ausnutzung der Furcht vor den Türkeneinfällen getroffen wurde
Gebrauch
landschaftlich veraltet, oft als diskriminierend empfunden
Beispiel
ein grandioser Türke
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
einen Türken bauen/stellen (umgangssprachlich veraltend, oft als diskriminierend empfunden: etwas in der Absicht, jemanden zu täuschen, als wirklich, echt hinstellen)
wie eine dokumentarische Aufnahme präsentierte, in Wahrheit aber nachgestellte Aufnahme
Herkunft
vielleicht nach älter Türke = eingedrillte Gefechtsübung, dann: staatliche Maßnahme, die in der österreichisch-ungarischen Monarchie unter Ausnutzung der Furcht vor den Türkeneinfällen getroffen wurde
Gebrauch
landschaftlich veraltet, oft als diskriminierend empfunden
Fernsehen
Beispiel
die Szene war ein Türke
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Besonderer Hinweis
Auch wenn die Herkunft des Wortes Türke unklar ist, verbindet es sich doch im Bewusstsein der meisten Menschen mit der entsprechenden Nationenbezeichnung. Es wird besonders von türkischstämmigen Mitbürger(inne)n als diskriminierend empfunden und sollte deshalb im öffentlichen Sprachgebrauch unbedingt vermieden werden.
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Verwendung der Personenbezeichnung
In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker)
gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei
dieser Verwendung
ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere.
Deswegen wird seit einiger Zeit über
sprachliche Alternativen
diskutiert.