kennen
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- Wortart: ⓘ
- unregelmäßiges Verb
- Häufigkeit: ⓘ
-
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- ken|nen
- Beispiele
- du kanntest; selten du kenntest; gekannt; kenn[e]!; jemanden, etwas kennenlernen oder kennen lernen; wenn wir uns erst näher kennengelernt oder kennen gelernt haben; sie hat die Schrecken des Krieges kennengelernt oder kennen gelernt
Bedeutungen (6)
ⓘ-
-
mit jemandem, etwas (in seinen charakteristischen Eigenschaften) bekannt geworden sein und im Bewusstsein [behalten] haben; mit jemandem vertraut sein; über jemanden, sich, etwas Bescheid wissen
- Beispiele
-
- etwas gut, genau, gründlich, oberflächlich, flüchtig, nur vom Hörensagen, nur vom Sehen, aus eigener Anschauung, bis ins Kleinste, von Grund auf kennen
- die Welt, das Leben, seine Heimat kennen
- ich kenne sie, ihre Vorzüge und Schwächen, genau
- (umgangssprachlich) da kennst du mich aber schlecht (schätzt du mich falsch ein)
- von diesem Schriftsteller kenne ich nichts (habe ich nichts gelesen)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- das kennen wir [schon] (umgangssprachlich abwertend; diese Ausrede ist uns [schon] geläufig)
-
jemandem in bestimmter Weise, durch bestimmte Eigenschaften, als jemand, der durch bestimmte Eigenschaften gekennzeichnet ist, bekannt sein
- Beispiele
-
- wie ich sie kenne, tut sie genau das Gegenteil
- von dieser Seite kannten wir dich noch nicht
- wir kennen sie nur als zuverlässige Person
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- sich [vor etwas <Dativ>] nicht mehr kennen ([aufgrund von etwas] außer sich sein: sich vor Wut nicht mehr kennen)
-
mit jemandem bekannt sein
- Beispiele
-
- wir kennen uns schon lange
- jemanden nur flüchtig kennen
- er kennt mich persönlich
- woher kennen wir uns?
- wir kennen uns schon (wir sind miteinander bekannt [gemacht worden])
- die beiden kennen sich nicht mehr (sind miteinander verfeindet und beachten sich bewusst nicht mehr, wenn sie sich begegnen)
-
-
verstehen, beherrschen
- Beispiele
-
- sein Handwerk kennen
- das Schachspiel kennen
-
[wieder]erkennen [können]
- Beispiel
-
- ich kenne sie am Gang, an der Stimme
-
anzugeben, zu bezeichnen wissen
- Beispiele
-
- jemandes Namen, Alter kennen
- kennst du den Grund für sein Verhalten?
- ich kenne ein gutes Mittel gegen Schnupfen
- kennst du ein gutes Restaurant?
- jeder kennt seinen Platz (weiß, wo sein Platz ist)
-
mit etwas in Berührung gekommen sein und daher [wissen und] Erfahrung darin haben, was und wie etwas ist
- Beispiele
-
- in diesem Land kennt man keinen Winter
- die Eingeborenen kennen keine festen Behausungen
- eine Katastrophe von nie gekanntem (erlebtem) Ausmaß
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Gegend kennt (in der Gegend gibt es) lange, harte Winter
-
-
sich einer Sache, die Berücksichtigung oder Verwirklichung nahelegt, bewusst sein
- Beispiel
-
- seine Pflichten kennen
-
sich in seinem Handeln (von etwas) bestimmen, beeinflussen lassen; in seinem Handeln (von etwas) bestimmt, beeinflusst sein (meist verneint)
- Beispiele
-
- sie kennt kein Mitleid, keine Rücksicht, keine Gnade, keine Skrupel, keine Hemmungen, keine Unterschiede
- er kennt keine Grenzen, kein Maß (schreckt vor nichts zurück)
- sie kennt nur ihre Arbeit
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- da kenne ich nichts (umgangssprachlich: das lasse ich mir nicht nehmen, davon lasse ich mich nicht abhalten)
-
Synonyme zu kennen
ⓘ- sich auskennen, Bescheid wissen, beschlagen sein, bewandert sein
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch kennen = (er)kennen, althochdeutsch (in Zusammensetzungen) -chennan, Kausativbildung zu können in dessen ursprünglicher Bedeutung „wissen, verstehen“ und eigentlich = verstehen machen
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
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Sehr häufig in Verbindung mit kennen | |
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Substantive | Name |
Verben | |
Adjektive | gut |
Häufig in Verbindung mit kennen | |
Substantive | Grenze |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit kennen | |
Substantive | Geschichte |
Verben | |
Adjektive | persönlich |
Selten in Verbindung mit kennen | |
Substantive | Hörensagen Pappenheimer Pardon Mann Gnade |
Verben | |
Adjektive | nahe flüchtig genau natürlich früh eigentlich |