Pa­te, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Pate
Wort mit gleicher Schreibung
Pate (Substantiv, feminin)

Rechtschreibung

Worttrennung
Pa|te

Bedeutungen (4)

  1. männliche Person, die (außer den Eltern) bei der Taufe eines Kindes als Zeuge anwesend ist und für die christliche Erziehung des Kindes mitverantwortlich ist
    Gebrauch
    christliche Kirche
    Beispiele
    • jemandes Pate sein
    • [bei] jemandem Pate stehen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • bei etwas Pate stehen (umgangssprachlich: [durch sein Wirken, sein Vorhandensein] auf etwas entscheidenden Einfluss nehmen, etwas anregen, hervorrufen: bei diesem Stück hat offenbar Brecht Pate gestanden)
  2. männliches Patenkind
    Gebrauch
    landschaftlich, sonst veraltet
  3. männliche Person, die (außer den Eltern) bei der sozialistischen Namengebung eines Kindes als Zeuge anwesend ist und für die Erziehung des Kindes im sozialistischen Sinne mitverantwortlich ist
    Gebrauch
    DDR
  4. männliche Person, die andere helfend begleitet, sie in bestimmter Hinsicht betreut
    Beispiel
    • jedem Erstklässler wird ein älterer Schüler als Pate zugeteilt
💡

Verwendung der Personenbezeichnung

In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert.

Synonyme zu Pate und Patin

Herkunft

mittelhochdeutsch pade, über mittellateinisch pater spiritualis = geistlicher Vater, zu lateinisch pater, Pater

Grammatik

der Pate; Genitiv: des Paten, Plural: die Paten

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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