Gunst, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Gunst

Rechtschreibung

Worttrennung
Gunst
Beispiele
nach Gunst; in Gunst stehen; zu seinen Gunsten, zu seines Freundes Gunsten, aber D 63: zugunsten oder zu Gunsten; zuungunsten oder zu Ungunsten der Armen

Bedeutungen (3)

  1. wohlwollende, freundlich entgegenkommende Haltung, Geneigtheit
    Beispiele
    • die Gunst der Wählerinnen und Wähler, des Publikums
    • jemandes Gunst erlangen, genießen, verlieren
    • jemandem seine Gunst schenken
    • (gehoben) ich erfreute mich ihrer Gunst
    • in jemandes Gunst, bei jemandem in Gunst stehen (von jemandem sehr geschätzt und begünstigt werden)
    • (veraltend) nach Gunst/(landschaftlich:) nach Gunst und Gabe[n] (parteilich, nicht objektiv) urteilen
    • sich um jemandes Gunst bemühen
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Gunst des Schicksals, der Stunde
  2. bestimmte Auszeichnung, die jemandem als Zeichen oder Ausdruck der Gunst (a) gewährt wird
    Beispiele
    • jemandem eine Gunst zuteilwerden lassen, gewähren
    • (gehoben) einer Gunst teilhaftig werden
  3. Herkunft
    seit dem 15. Jahrhundert in dieser Wendung umlautloser Dativ Plural zu dem mittelhochdeutschen starken Plural günste
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • zu jemandes Gunsten (1. zu jemandes Vorteil, Nutzen: etwas zu seinen Gunsten wenden; sich zu jemandes, seinen eigenen Gunsten verrechnen. 2. zu jemandes Ehre; um jemandem gerecht zu werden: das muss zu ihren Gunsten gesagt werden.)
    • zu Gunsten einer Person, Sache (zugunsten)
    • zu Gunsten von jemandem, etwas (zugunsten)

Herkunft

mittelhochdeutsch gunst, zu gönnen (zur Bildung vgl. Kunst – können)

Grammatik

die Gunst; Genitiv: der Gunst

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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