rap­peln

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
rappeln

Rechtschreibung

Worttrennung
rap|peln
Beispiel
ich rapp[e]le

Bedeutungen (6)

    1. ein klapperndes, rasselndes Geräusch von sich geben
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiele
      • die Fensterläden rappeln im Sturm
      • der Wecker rappelt
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • bei jemandem rappelt es (salopp: jemand ist nicht recht bei Verstand: bei dir rappelts wohl!)
    2. rütteln und dabei ein rappelndes (1a) Geräusch hervorbringen
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiele
      • sie rappelt an der Klinke
      • 〈unpersönlich:〉 es rappelt an der Tür
  1. sich mit rappelndem (1a) Geräusch (irgendwohin) fortbewegen
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Grammatik
    Perfektbildung mit „ist“
    Beispiel
    • der Zug rappelt über die Weiche
    1. nicht ganz bei Verstand sein; spinnen (3a)
      Gebrauch
      österreichisch
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
    2. schlechte Laune haben
      Gebrauch
      österreichisch
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
  2. Herkunft
    lautmalend
    Gebrauch
    landschaftlich, Kindersprache
    Grammatik
    Perfektbildung mit „hat“
    1. sich regen, bewegen
      Gebrauch
      landschaftlich umgangssprachlich
      Grammatik
      sich rappeln; Perfektbildung mit „hat“
      Beispiel
      • sich nicht [vom Fleck] rappeln
    2. sich mühsam aufrichten, sich aufrappeln (a)
      Gebrauch
      landschaftlich umgangssprachlich
      Grammatik
      sich rappeln; Perfektbildung mit „hat“
      Beispiel
      • sich aus dem Bett rappeln
  3. Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • gerappelt voll (umgangssprachlich: sehr voll, überfüllt)

Herkunft

zu mittelniederdeutsch rapen = klopfen; vgl. auch mittelhochdeutsch raffeln = lärmen, klappern, schelten

Mentor KI Banner

Die Duden-Bücherwelt  

Noch Fragen?