Fet­zen, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Aussprache:
Betonung
Fetzen
Lautschrift
[ˈfɛtsn̩]

Rechtschreibung

Worttrennung
Fet|zen

Bedeutungen (4)

    1. unregelmäßig abgerissenes Teilstück eines dünnen Materials, besonders Stoff, Papier
      Herkunft
      mittelhochdeutsch vetze, zu: vassen (fassen) in der Bedeutung „kleiden“, vgl. altisländisch fǫt = Kleider, Plural von: fat = Gefäß; Decke
      Beispiele
      • ein Fetzen Papier
      • etwas in Fetzen [zer]reißen
      • die Haut ging ihm in Fetzen runter
      • etwas geht in Fetzen (umgangssprachlich; zerreißt)
      • … dass die Fetzen fliegen (umgangssprachlich; rücksichtslos, hart)
      • wir haben uns gestritten, dass die Fetzen [nur so] flogen
    2. zusammenhangloses Stück von etwas; Ausschnitt
      Beispiel
      • nur Fetzen eines Gesprächs, von Tanzmusik waren zu hören
    1. billiges, schlecht sitzendes Kleid
      Gebrauch
      umgangssprachlich abwertend
    2. Arbeitsschürze
      Gebrauch
      österreichisch veraltet
    3. Scheuerlappen; Staubtuch
      Gebrauch
      österreichisch umgangssprachlich abwertend
  1. schlechte Schulnote
    Gebrauch
    besonders tirolisch salopp
  2. Gebrauch
    österreichisch umgangssprachlich
    Beispiel
    • er hat einen ganz schönen Fetzen

Grammatik

der Fetzen; Genitiv: des Fetzens, Plural: die Fetzen

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