Glau­be, seltener Glau­ben, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒▒
Aussprache:
Betonung
🔉Glaube
🔉Glauben

Rechtschreibung

Worttrennung
Glau|be, Glau|ben

Bedeutungen (2)

  1. gefühlsmäßige, nicht von Beweisen, Fakten o. Ä. bestimmte unbedingte Gewissheit, Überzeugung
    Beispiele
    • ein blinder, unerschütterlicher, fanatischer Glaube
    • der Glaube an die Zukunft, an jemandes Zuverlässigkeit
    • den Glauben an jemanden, etwas verlieren
    • jemandem Glauben schenken
    • [keinen] Glauben finden
    • man muss ihr den Glauben lassen
    • er gab sich dem törichten Glauben hin, ihm könne nichts geschehen
    • sich in dem Glauben wiegen (fälschlicherweise der Meinung sein), alles richtig gemacht zu haben
    • im guten/in gutem Glauben (im Vertrauen auf die Richtigkeit)
    • guten Glaubens sein (ganz überzeugt sein)
    • des [festen] Glaubens sein
    • jemanden bei dem/in dem Glauben lassen, dass …
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • der Glaube versetzt Berge/kann Berge versetzen (wenn man fest von etwas überzeugt ist, kann man auch etwas schaffen, was sich normalerweise nicht verwirklichen lässt; 1. Korinther 13, 2)
    1. religiöse Überzeugung (2)
      Beispiele
      • ein fester Glaube bestimmte ihr Leben
      • seinen Glauben [an Gott] verlieren
      • von echtem Glauben erfüllt sein
    2. Religion, Bekenntnis
      Beispiele
      • der christliche, jüdische, islamische Glaube
      • für seinen Glauben kämpfen, sterben
      • in Fragen des Glaubens tolerant sein
      • sich zum christlichen Glauben bekennen

Herkunft

mittelhochdeutsch g(e)laube, althochdeutsch gilauba, zu glauben

Grammatik

der Glaube; Genitiv: des Glaubens

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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