ver­fü­gen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
verfügen
Lautschrift
🔉[fɛɐ̯ˈfyːɡn̩]

Rechtschreibung

Worttrennung
ver|fü|gen

Bedeutungen (3)

  1. [von Amts wegen] anordnen
    Beispiele
    • etwas durch Gesetz verfügen
    • die Schließung eines Lokals verfügen
    • das Gericht verfügte die Einweisung in die forensische Psychiatrie
    • die Ministerin verfügte, dass …
    • sie verfügte, was zu tun sei
    1. bestimmen, was mit jemandem oder etwas geschehen soll
      Beispiele
      • über sein Geld, seine Zeit [frei] verfügen können
      • man verfügt über mich, als ob ich ein Kind sei
      • bitte verfügen Sie über mich! (sagt man, wenn man jemandem seine Hilfe anbieten will)
    2. etwas besitzen, haben (und sich dessen uneingeschränkt bedienen, es nach Belieben einsetzen können)
      Beispiele
      • über Kapital verfügen
      • über gute Beziehungen, Menschenkenntnis, große Erfahrung verfügen
  2. sich irgendwohin begeben
    Gebrauch
    Papierdeutsch, auch scherzhaft
    Grammatik
    sich verfügen
    Beispiel
    • er verfügte sich in die Kanzlei

Herkunft

mittelhochdeutsch vervüegen = passen, anstehen, auch: veranlassen; bestimmen, was geschehen soll; anordnen, eigentlich = einrichten

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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