wüh­len

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉wühlen

Rechtschreibung

Worttrennung
wüh|len

Bedeutungen (5)

    1. mit etwas (besonders den Händen, Pfoten, der Schnauze) in eine weiche, lockere Masse o. Ä. hineingreifen, eindringen und sie mit [kräftigen] schaufelnden Bewegungen aufwerfen, umwenden
      Beispiele
      • sie wühlte im Blumenkasten
      • Maulwürfe wühlen im Garten
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Schmerz wühlte in seiner Brust
    2. nach etwas suchend in einer Menge an-, aufgehäufter einzelner Sachen mit der Hand herumfahren [und dabei die Sachen durcheinanderbringen]
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Beispiele
      • nach brauchbaren Resten wühlen
      • in der Schublade wühlen
    1. durch Wühlen (1a) entstehen lassen, machen
      Beispiel
      • ein Loch [in die Erde] wühlen
    2. durch Wühlen (1) hervorholen
      Beispiel
      • den Schlüssel aus der Tasche wühlen
    1. sich wühlend (1a) tief in etwas hineinbewegen, in etwas eingraben
      Grammatik
      sich wühlen
      Beispiel
      • der Maulwurf wühlte sich in die Erde
    2. tief in eine weiche, lockere Masse o. Ä. drücken, darein vergraben
      Gebrauch
      seltener
      Beispiel
      • den Kopf in das Kissen wühlen
    3. Grammatik
      sich wühlen
      Beispiele
      • Laster wühlen sich durch den Dreck
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 er hat sich durch die Aktenstöße gewühlt
  1. Wühlarbeit (2) betreiben
    Gebrauch
    abwertend
    Beispiel
    • gegen die Regierung wühlen
  2. rastlos, verbissen, unter Einsatz aller Kräfte arbeiten
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Beispiel
    • sie wühlt von morgens bis abends

Herkunft

mittelhochdeutsch wüelen, althochdeutsch wuol(l)en, eigentlich = (um)wälzen, verwandt mit wallen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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