wal­len

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
wallen
Lautschrift
[ˈvalən]
Wort mit gleicher Schreibung
wallen (pilgern – schwaches Verb)

Rechtschreibung

Worttrennung
wal|len

Bedeutungen (3)

    1. (von Flüssigkeiten, besonders von Wasser im Zustand des Kochens) in sich in heftiger Bewegung sein, die an der Oberfläche in einer beständigen Wellenbildung sichtbar wird
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiele
      • das Wasser, die Milch wallt [im Topf]
      • die Soße kurze Zeit wallen lassen
      • 〈substantiviert:〉 die Suppe zum Wallen bringen
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 jemandes Blut zum Wallen bringen (gehoben; jemanden heftig erregen, zornig machen)
    2. (besonders von stehenden Gewässern) von Grund auf bewegt und aufgewühlt sein und sich an der Oberfläche in wilden Wellen bewegen; wogen
      Gebrauch
      gehoben
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiele
      • die See schäumte und wallte
      • das Schiff versank in den wallenden Fluten
    1. sich in Schwaden hin und her bewegen
      Gebrauch
      gehoben
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
    2. wallend (2a) in eine bestimmte Richtung ziehen o. Ä.
      Gebrauch
      gehoben
      Grammatik
      Perfektbildung mit „ist“
      Beispiel
      • Nebel wallte in Schwaden über die Felder
  1. wogend, in großer Fülle herabfallen, sich bewegen
    Gebrauch
    gehoben
    Grammatik
    Perfektbildung mit „ist“
    Beispiele
    • blonde Locken wallten [ihr] über die Schultern
    • ein wallender Bart
    • wallende Gewänder (Gewänder mit reichem Faltenwurf)

Herkunft

mittelhochdeutsch wallen, althochdeutsch wallan, eigentlich = drehen, winden, wälzen

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