weil

Wortart:
Konjunktion
Häufigkeit:
▒▒▒▒
Aussprache:
Betonung
🔉weil

Rechtschreibung

Worttrennung
weil
Beispiel
sie tut es, weil sie es will

Bedeutungen (3)

  1. leitet kausale, begründende Gliedsätze ein, deren Inhalt neu oder besonders gewichtig ist und nachdrücklich hervorgehoben werden soll
    Beispiele
    • sie ist [deshalb, daher] so traurig, weil ihr Vater gestorben ist
    • weil er eine Panne hatte, kam er zu spät
    • 〈auch vor verkürzten Gliedsätzen, begründenden Attributen o. Ä.:〉 er ist, weil Fachmann, auf diesem Gebiet versiert
    • eine schlechte, weil lückenhafte Darstellung
    • (nicht standardsprachlich auch mit Voranstellung des finiten Verbs) ich komme nicht mit, weil ich habe keine Zeit
  2. leitet begründende oder erläuternde Gliedsätze ein, auf denen kein besonderer Nachdruck liegt; da
    Beispiele
    • er hat gute Zensuren, weil er fleißig ist
    • ich konnte nicht kommen, weil ja gestern meine Prüfung war
    • 〈mit temporalem Nebensinn:〉 weil (da, wo) wir gerade davon sprechen, möchte ich auch meinen Standpunkt erläutern
  3. leitet die Antwort auf eine direkte Frage nach dem Grund von etwas ein
    Beispiele
    • „Warum kommst du jetzt erst?“ – „Weil der Bus Verspätung hatte.“
    • „Warum tust du das?“ – „Weil!“ (als Verweigerung einer Begründung: „Darum!“)

Herkunft

spätmittelhochdeutsch wīle = während, eigentlich Akkusativ Singular von Weile, aus mittelhochdeutsch die wīle, althochdeutsch dia wīla (so) = in der Zeitspanne (als)

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
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