stüt­zen

Worttrennung

stüt|zen

Beispiel

du stützt

1. durch eine Stütze (1, 2) Halt geben; von der Seite oder von unten her abstützen, unterstützen (um etwas in seiner Lage zu halten)

   Beispiele

   • eine Mauer, einen Ast stützen
   • das Gewölbe wird von Säulen gestützt
   • der Verletzte wurde von zwei Personen gestützt (sie fassten ihn beim Gehen unter)
   • 〈in übertragener Bedeutung:〉 ein Regime stützen

2. 1. etwas, jemanden als Stütze (2) brauchen, benutzen; sich aufstützen

      Grammatik

      sich stützen

      Beispiele

      • sich auf jemanden, auf einen Stock stützen
      • sich [mit den Händen, den Ellenbogen] auf den Tisch stützen
      • sich auf die Ellenbogen stützen
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 er kann sich auf reiche Erfahrungen stützen

   2. etwas auf etwas aufstützen; etwas abstützen

      Beispiele

      • die Hände in die Seiten stützen
      • den Kopf in die Hände stützen
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 zahlreiche Beweise stützten die Anklage

3. auf etwas beruhen; etwas zur Grundlage haben

   Grammatik

   sich stützen

   Beispiele

   • das Urteil stützt sich auf Indizien
   • etwas stützt sich auf Fakten, auf bloße Vermutungen

4. 1. durch bestimmte Maßnahmen (z. B. Stützungskäufe) einen Wertverlust von etwas verhindern

      Gebrauch

      Bankwesen, Börsenwesen

      Beispiel

      • eine Währung, den Kurs einer Aktie stützen

   2. durch bestimmte Maßnahmen (z. B. Zuschüsse) die Preise von Konsumgütern niedrig halten

      Gebrauch

      Wirtschaft

      Beispiel

      • staatlich gestützte Preise

• sich abstützen, sich anklammern, sich anlehnen, sich aufstützen

mittelhochdeutsch in: be-, uf-, understützen, althochdeutsch in: er-, untarstuzzen, zu einem Substantiv mit der Bedeutung „Stütze, Pfosten“ und eigentlich = Stützen unter etwas setzen, von unten halten

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“