Spiel, das
- ❞
-
Als Quelle verwenden
-
Dieses Wort kopieren
-
Melden Sie sich an, um dieses Wort auf Ihre Merkliste zu setzen.
- Wortart: ⓘ
- Substantiv, Neutrum
- Häufigkeit: ⓘ
-
▒▒▒▒░
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Spiel
Bedeutungen (12)
ⓘ-
-
Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zum Vergnügen, zur Entspannung, aus Freude an ihr selbst und an ihrem Resultat ausgeübt wird; das Spielen (1a)
- Beispiele
-
- sie sah dem Spiel der Kinder, der Kätzchen zu
- das Kind war ganz in sein Spiel [mit den Puppen, den Bauklötzen] vertieft
- das schafft sie wie im Spiel (mühelos)
- seine Eltern sind weg, jetzt hat er freies Spiel (kann er tun, was er will)
-
Spiel (1a), das nach festgelegten Regeln durchgeführt wird; Gesellschaftsspiel
- Beispiele
-
- ein unterhaltsames, lehrreiches, pädagogisch wertvolles, langweiliges Spiel
- Spiele für Erwachsene und Kinder
- das königliche Spiel (Schach)
- ein Spiel machen, spielen, gewinnen, verlieren, abbrechen, aufgeben
- dieses Spiel hast du gemacht (gewonnen)
- es sind noch alle im Spiel (es ist noch keiner ausgeschieden)
-
Spiel (1b), bei dem der Erfolg vorwiegend vom Zufall abhängt und bei dem um Geld gespielt wird; Glücksspiel
- Beispiele
-
- ein verbotenes Spiel
- (Roulette) machen Sie Ihr Spiel! (machen Sie Ihren Einsatz!)
- dem Spiel verfallen, ergeben sein
- sein Geld beim, im Spiel verlieren
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 ein offenes, ehrliches Spiel
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 Spionage ist ein riskantes, gefährliches Spiel
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- das Spiel ist aus (die Sache ist verloren, vorbei)
- Pech im Spiel, Glück in der Liebe
-
nach bestimmten Regeln erfolgender sportlicher Wettkampf, bei dem zwei Parteien um den Sieg kämpfen
- Beispiele
-
- ein faires, spannendes, hartes, schönes Spiel
- das Spiel steht, endete 2 : 0, [1 : 1] unentschieden
- die Spiele der Bundesliga
- ein Spiel anpfeifen, abbrechen, wiederholen, verschieben, austragen
- (Sport) das Spiel machen (das Spiel bestimmen)
- einen Spieler aus dem Spiel nehmen, ins Spiel nehmen
-
Spiel (1b), für dessen Zielerreichung ein Gewinn ausgelobt ist
-
-
Art zu spielen (3b); Spielweise
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- ein defensives, offensives Spiel bevorzugen
- dem Gegner das eigene Spiel aufzwingen
- (Golf) kurzes, langes Spiel (das Schlagen kurzer, langer Bälle)
-
einzelner Abschnitt eines längeren Spiels (1b) (beim Kartenspiel, Billard o. Ä., beim Tennis)
- Beispiele
-
- wollen wir noch ein Spiel machen?
- bis jetzt hat jeder zwei Spiele gewonnen
- die ersten beiden Spiele des ersten Satzes
-
-
Anzahl zusammengehörender, zum Spielen (besonders von Gesellschaftsspielen) bestimmter Gegenstände
- Beispiele
-
- das Spiel ist nicht mehr vollständig
- ein Spiel aufstellen, aufbauen
- ein neues Spiel [Karten] kaufen
- was habt ihr denn für Spiele?
-
- Gebrauch
- Fachsprache
- Beispiele
-
- ein Spiel Stricknadeln (fünf gleiche Stricknadeln, z. B. zum Stricken von Strümpfen)
- ein Spiel Saiten
-
-
-
künstlerische Darbietung, Gestaltung einer Rolle durch einen Schauspieler; das Spielen (6a)
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiel
-
- das gute, schlechte, natürliche, überzeugende Spiel des Hauptdarstellers
-
Darbietung, Interpretation eines Musikstücks; das Spielen (5a)
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- das gekonnte, temperamentvolle, brillante Spiel des Pianisten
- dem Spiel der Geigerin lauschen
-
-
[einfaches] Bühnenstück, Schauspiel
- Beispiele
-
- die geistlichen Spiele des Mittelalters
- (Literaturwissenschaft) ein Spiel im Spiel (in ein Bühnenwerk in Form einer Theateraufführung eingefügte dramatische Handlung oder Szene)
-
[Militär]musikkapelle, Spielmannszug
- Gebrauch
- schweizerisch
- Beispiel
-
- das Spiel der 3. Division zog auf
-
-
das Spielen (10a)
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- das Spiel der Wellen, ihrer Hände, seiner Augen, der Muskeln
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 das Spiel der Gedanken, der Fantasie
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 das freie Spiel der Kräfte
-
das Spielen (10b)
- Gebrauch
- seltener
- Grammatik
- ohne Plural
-
-
Handlungsweise, die etwas, was Ernst erfordert, leichtnimmt; das Spielen (9)
- Beispiele
-
- das Spiel mit der Liebe
- ein abgekartetes Spiel
- das war ein Spiel mit dem Leben (war lebensgefährlich)
- ein falsches/doppeltes Spiel (eine unehrliche Vorgehensweise)
- das Spiel zu weit treiben (in einer Sache zu weit gehen)
- [s]ein Spiel mit jemandem/etwas treiben (mit jemandem, etwas leichtfertig umgehen)
- aus dem Spiel wurde bitterer Ernst
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- genug des grausamen Spiels! (scherzhaft: hören wir auf damit!; nach Schillers Gedicht „Der Taucher“, wo es heißt: „Lasst, Vater, genug sein das grausame Spiel!“)
-
Bewegungsfreiheit von zwei ineinandergreifenden oder nebeneinanderliegenden [Maschinen]teilen; Spielraum
- Beispiel
-
- die Lenkung hat zu viel Spiel
-
Schwanz des Birkhahns, Fasans, Auerhahns
- Gebrauch
- Jägersprache
-
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- das Spiel hat sich gewendet (Blatt 4a)
- ein Spiel mit dem Feuer (1. gewagtes, gefährliches Tun. 2. unverbindliches Flirten, Kokettieren.)
- bei jemandem gewonnenes Spiel haben (schon im Voraus wissen, dass man bei jemandem keine Schwierigkeiten im Hinblick auf die Verfolgung seines Zieles haben wird)
- [mit jemandem, etwas] ein leichtes Spiel haben (mit jemandem, etwas leicht fertigwerden)
- das Spiel verloren geben (eine Sache als aussichtslos aufgeben)
- auf dem Spiel stehen (in Gefahr sein, verloren zu gehen, Schaden zu nehmen o. Ä.: bei dieser Operation steht sein Leben auf dem Spiel)
- etwas aufs Spiel setzen (etwas [leichtfertig] riskieren, in Gefahr bringen: seinen guten Ruf aufs Spiel setzen)
- jemanden, etwas aus dem Spiel lassen (jemanden, etwas nicht in eine Angelegenheit o. Ä. hineinziehen: lass meine Mutter [dabei] bitte aus dem Spiel!)
- aus dem Spiel bleiben (nicht einbezogen, nicht berücksichtigt werden)
- [mit] im Spiel sein (mitwirken)
- jemanden, etwas ins Spiel bringen (jemanden, etwas [in etwas] mit einbeziehen)
- ins Spiel kommen (wirksam werden)
Synonyme zu Spiel
ⓘ- Gesellschaftsspiel, Glücksspiel, Hasardspiel; (veraltet) Jeu
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch, althochdeutsch spil, eigentlich wohl = Tanz(bewegung), Herkunft ungeklärt
Grammatik
ⓘdas Spiel; Genitiv: des Spiel[e]s, Plural: die Spiele
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Spiel | |
---|---|
Substantive | Spaß |
Verben | gewinnen |
Adjektive | olympisch |
Häufig in Verbindung mit Spiel | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Spiel | |
Substantive | Sport |
Verben | setzen bringen |
Adjektive | |
Selten in Verbindung mit Spiel | |
Substantive | Brot Weltmeisterschaft Satz Tanz Rätsel Training |
Verben | stehen verlieren sperren spielen treiben |
Adjektive | nahe leicht böse entscheidend sieglos gefährlich manipulativ |