Ruf, der
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, maskulin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Ruf
Bedeutungen (6)
ⓘ-
laute kurze Äußerung, mit der jemand einen andern über eine [weitere] Entfernung erreichen will
- Beispiele
-
- ein lauter, [weithin] schallender, anfeuernder, entsetzter Ruf
- der Ruf des Wächters, der Marktfrauen
- ein Ruf ertönte, erscholl
- gellende Rufe durchbrachen die Stille
- die Rufe wurden leiser, verstummten
- auf ihren Ruf hin erschien er am Fenster
- sie brachen in den Ruf (Ausruf) „Er lebe hoch!“ aus
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Ruf des Jagdhorns
-
-
(von bestimmten Vögeln und vom Rotwild) in meist regelmäßigen Abständen mehrmals hintereinander ertönender, charakteristischer Laut
- Beispiel
-
- der Ruf des Kuckucks, Hirsches
-
- Gebrauch
- Jägersprache
-
-
-
(von einer höheren Instanz ausgehende) Aufforderung zu einem bestimmten Tun oder Verhalten; Aufruf
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- der Ruf zu den Waffen
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 dem Ruf des Herzens, des Gewissens folgen
-
öffentlich von einer größeren Gruppe von Personen nachdrücklich vorgebrachte Forderung, bekundetes Verlangen
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiel
-
- der Ruf nach Gerechtigkeit wurde immer lauter
-
-
Berufung in ein hohes (wissenschaftliches oder künstlerisches) Amt, besonders auf einen Lehrstuhl
- Grammatik
- Plural selten
- Beispiele
-
- an jemanden ergeht ein Ruf
- sie bekam, erhielt einen Ruf [als ordentliche Professorin] an die Universität Bonn/nach Bonn
- er hat den Ruf [auf den Lehrstuhl, das Ordinariat] abgelehnt
-
Beurteilung, die jemand, etwas von der Allgemeinheit erfährt; Meinung, die die Allgemeinheit von jemandem, etwas hat
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- der Ruf dieses Hotels ist ausgezeichnet
- einen guten, schlechten, zweifelhaften Ruf haben
- einen guten Ruf genießen
- sie hat sich einen großen Ruf (große Wertschätzung)/den Ruf (Namen) einer Expertin erworben
- [durch/mit etwas] seinen Ruf (sein Ansehen) aufs Spiel setzen, ruinieren
- das schadete seinem Ruf, war seinem Ruf als Wissenschaftler abträglich
- in einen üblen Ruf kommen
- er brachte sie in einen falschen Ruf
- ein Pianist von internationalem Ruf (ein international anerkannter Pianist)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- besser als sein Ruf sein (zu Unrecht kein gutes Ansehen genießen; nach einer Stelle aus den „Epistolae ex Ponto“ des römischen Dichters Ovid [43 v. Chr. bis etwa 18 n. Chr.])
- ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert
-
- Gebrauch
- Papierdeutsch
- Grammatik
- Plural selten
- Beispiel
-
- Taxizentrale Ruf 3 37 00
Grammatik
ⓘder Ruf; Genitiv: des Ruf[e]s, Plural: die Rufe
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Ruf | |
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Substantive | Schrei |
Verben | genießen |
Adjektive | gut |
Häufig in Verbindung mit Ruf | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Ruf | |
Substantive | |
Verben | ruinieren |
Adjektive | schlecht |
Selten in Verbindung mit Ruf | |
Substantive | Lache Ruhm Pfiff Klatsche Gelächter Rang Fluch |
Verben | erwerben eilen stehen vorauseilen folgen ertönen |
Adjektive | zentral zweifelhaft hervorragend legendär ausgezeichnet exzellent |