Bär, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
Bär
Lautschrift
🔉[bɛːɐ̯]
Wort mit gleicher Schreibung
Bär (Rammklotz – Substantiv, maskulin)

Rechtschreibung

Worttrennung
Bär
Beispiel
D 150: der Große, der Kleine Bär (Sternbilder)

Bedeutungen (3)

  1. großes Raubtier mit dickem Pelz, gedrungenem Körper und kurzem Schwanz
    Bär
    © MEV Verlag, Augsburg
    Beispiele
    • der Bär brummt
    • Bären jagen, erlegen
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 er ist ein richtiger Bär (umgangssprachlich; ein großer, kräftiger, oft etwas ungeschickt, aber gutmütig wirkender Mensch)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • der Große Bär, der Kleine Bär (Sternbilder des nördlichen Himmels; nach lateinisch Ursa Major und Ursa Minor)
    • wie ein Bär (umgangssprachlich: in auffallend hohem Maß, sehr: hungrig sein, stark sein wie ein Bär)
    • jemandem einen Bären aufbinden (umgangssprachlich: jemandem etwas Unwahres so erzählen, dass er es glaubt; die Wendung geht wohl davon aus, dass es praktisch unmöglich ist, jemandem – ohne dass er es merkt – einen Bären auf den Rücken zu binden)
    • hier/da ist der Bär los; hier/da geht der Bär ab (umgangssprachlich: hier/da ist etwas los, hier/da herrscht Stimmung; die Wendungen beziehen sich wohl auf den [entlaufenen] Tanzbären oder den Bären im Zirkus)
    1. weibliche Schambehaarung
      Gebrauch
      salopp veraltend
    2. Gebrauch
      salopp veraltend
  2. jemand, dessen Aktivitäten an der Börse von erwartetem Fallen der Kurse geprägt sind
    Herkunft
    nach englisch bear = jemand, der auf Baisse spekuliert (eigentlich = Bär), Herkunft ungeklärt; vielleicht gekürzt aus: bearskin jobber = Bärenfellverkäufer, wohl nach der sprichwörtlichen Warnung, nicht das Fell des Bären zu verkaufen, bevor dieser erlegt ist; heute im Begriffspaar „Bär und Bulle“ (Bulle) meist damit erklärt, dass der Bär die Kurse mit seiner Tatze nach unten drückt, während der Bulle sie mit seinen Hörnern nach oben wirft
    Gebrauch
    Börsenjargon
💡

Verwendung der Personenbezeichnung

In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert.

Synonyme zu Bär und Bärin

Herkunft

mittelhochdeutsch ber, althochdeutsch bero, eigentlich = der Braune, verhüllend Bezeichnung

Grammatik

der Bär; Genitiv: des Bären, Plural: die Bären

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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Bär

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