Leu­te, die

Wortart:
Pluralwort
Häufigkeit:
▒▒▒▒
Aussprache:
Betonung
🔉Leute

Rechtschreibung

Worttrennung
Leu|te

Bedeutungen (3)

  1. mit anderen zusammen auftretende, als Menge o. Ä. gesehene Menschen
    Beispiele
    • junge, alte, erwachsene, verheiratete, tüchtige, kluge, einflussreiche, ordentliche, fremde, vornehme, nette, viele, manche Leute
    • es waren etwa 20 Leute da
    • die feinen Leute
    • Leute von Rang und Namen
    • auf, Leute!
    • (umgangssprachlich) hört mal her, Leute!
    • das vergessen diese Leute gern
    • die Leute wollen das nicht
    • kleine Leute (einfache Menschen)
    • (umgangssprachlich) was werden die Leute (die andern, unsere Bekannten, wird man [in der Öffentlichkeit]) dazu sagen?
    • die jungen Leute wohnen (das junge Paar wohnt) im eigenen Haus
    • wenn du das tust, sind wir geschiedene Leute (will ich nichts mehr mit dir zu tun haben)
    • im Gerede, Geschrei der Leute sein (von andern kritisiert werden)
    • (veraltend) ehrlicher Leute Kind sein (aus einer ordentlichen, wenn auch nicht wohlhabenden Familie stammen)
    • etwas nur der Leute wegen (um nicht unangenehm aufzufallen) tun
    • (ironisch) auf Leute wie Sie haben wir gerade gewartet
    • mit Leuten umzugehen wissen
    • unter Leute gehen (gesellschaftliche Kontakte pflegen)
    • (abwertend) was will, soll man von solchen Leuten anderes erwarten?
    • vor allen Leuten (vor der Öffentlichkeit)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • in aller Leute Munde/in der Leute Mäuler[n] sein (viel beredet werden; Gegenstand des Klatsches sein)
    • unter die Leute kommen (umgangssprachlich: bekannt werden)
    • etwas unter die Leute bringen (umgangssprachlich: dafür sorgen, dass etwas bekannt wird)
    • aus Kindern werden Leute (drückt das Erstaunen darüber aus, dass ein junger Mensch, den der/die Sprechende noch als Kind in Erinnerung hat, mittlerweile erwachsen ist)
    • hier ist es [ja/doch] nicht wie bei armen Leuten (scherzhaft: etwas, dessen man den Gast sich zu bedienen bittet, ist im Haushalt [immerhin, in ausreichendem Maße] vorhanden)
    1. Personen, die unter jemandes Leitung arbeiten, bei jemandem angestellt sind; Mitarbeiter[innen] eines Unternehmens o. Ä.
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Beispiele
      • sich für seine Leute einsetzen
      • der Betrieb braucht neue, fähige Leute
      • nur wenige gute Leute (Spieler bzw. Spielerinnen) in der Mannschaft haben
      • der Offizier hatte ein gutes Verhältnis zu seinen Leuten (Untergebenen)
    2. Arbeiter[innen], Hausangestellte auf einem Guts-, Bauernhof; Gesinde
      Gebrauch
      veraltet
      Beispiel
      • seine Leute schinden
  2. jemandes Familienangehörige
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Grammatik
    nur mit Possessivpronomen
    Beispiel
    • über die Feiertage fahre ich zu meinen Leuten

Herkunft

mittelhochdeutsch liute, althochdeutsch liuti, zu mittelhochdeutsch, althochdeutsch liut = Volk, eigentlich = Wuchs, Nachwuchs, Nachkommenschaft

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
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