prä­gen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉prägen

Rechtschreibung

Worttrennung
prä|gen

Bedeutungen (5)

    1. mit einem Bild, mit Schriftzeichen versehen, wobei die Oberfläche von geeignetem Material (z. B. Metall, Papier, Leder) durch Druck mit entsprechenden Werkzeugen oder Maschinen reliefartig geformt wird
      Beispiel
      • geprägtes Briefpapier
    2. prägend (1a) herstellen
      Beispiel
      • Münzen [in Silber, Gold] prägen
    3. ein Bild, Schriftzeichen vertieft oder erhaben in die Oberfläche von geeignetem Material (z. B. Metall, Papier, Leder) einpressen
      Beispiel
      • das Staatswappen auf die Münzen prägen
    1. sich als Einfluss auswirken und jemandem, einer Sache ein entsprechendes besonderes Gepräge geben
      Beispiele
      • die Landschaft prägt den Menschen
      • alte Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild
      • durch eine/von einer Epoche geprägt sein
    2. ein Tier während einer bestimmten Entwicklungsphase in Bezug auf ein bestimmtes Verhalten sich auf ein Lebewesen, Objekt einstellen lassen, es auf jemanden, etwas fixieren
      Gebrauch
      Verhaltensforschung
      Beispiel
      • der junge Wolf ist auf seinen Pfleger geprägt
  1. (einen sprachlichen Ausdruck o. Ä.) schöpfen, erstmals anwenden
    Beispiel
    • ein [Schlag]wort prägen
  2. Gebrauch
    selten
    Beispiel
    • sich etwas ins Gedächtnis prägen
  3. Gebrauch
    gehoben
    Grammatik
    sich prägen

Herkunft

mittelhochdeutsch præchen, bræchen = einpressen, abbilden, althochdeutsch (gi)prāhhan = gravieren, einpressen, ursprünglich wohl = aufbrechen, aufreißen und verwandt mit brechen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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