sein

Wortart:
Pronomen
Aussprache:
Betonung
🔉sein
Wörter mit gleicher Schreibung
sein (Hilfsverb – unregelmäßiges Verb)
sein (Genitiv)
sein (unregelmäßiges Verb)

Besonderer Hinweis

Im Abschnitt „Bedeutung“ finden Sie einen besonderen Hinweis zum Gebrauch dieses Wortes.

Rechtschreibung

Worttrennung
sein

Bedeutungen (2)

    1. in Beispielen wie „sein Hut, seine Jacke, seine Kinder“
      Grammatik
      vor einem Substantiv
      Beispiele
      • sein Hut
      • seine Jacke
      • seine Kinder
      • (gehoben) Seine Majestät, der Kaiser
      • einer seiner Freunde/von seinen Freunden
      • er hat seinen Zug (den Zug, mit dem er fahren wollte, mit dem er zu fahren pflegt) verpasst
      • sie geht in seine Klasse (in die Klasse, in die auch er geht)
      • er mit seinem (umgangssprachlich; mit dem von ihm gewohnten) ewigen Genörgel
    2. in Beispielen wie „das ist nicht mein Messer, sondern sein[e]s
      Beispiele
      • 〈ohne Substantiv:〉 das Buch ist sein (landschaftlich; gehört ihm)
      • das ist nicht mein Messer, sondern seins/(gehoben:) seines
  1. in Beispielen wie „er fuhr zu den Seinen/seinen“
    Gebrauch
    gehoben
    Grammatik
    mit Artikel
    Beispiele
    • ich hatte meine Werkzeuge vergessen und benutzte die seinen
    • er fuhr zu den Seinen/seinen (zu seiner Familie, seinen Angehörigen)
    • er hat das Seine/seine (sein Teil; das, was er tun konnte) getan
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jedem das Seine/seine (jeder soll haben, was ihm zusteht, was er gerne möchte; vgl. suum cuique)
    • den Seinen/seinen gibts der Herr im Schlaf (manche Leute haben so viel Glück, dass sie ohne Anstrengung viel erreichen; Psalm 127, 2)
    💡

    Besonderer Hinweis

    Die Redewendung jedem das Seine, die in ihrer lateinischen Fassung suum cuique wahrscheinlich auf Cicero zurückgeht, wurde vom nationalsozialistischen Regime als Verhöhnung der Gefangenen im Konzentrationslager Buchenwald zynisch missbraucht: Man ließ sie von innen lesbar im geschmiedeten Eingangstor des Lagers anbringen. Sie sollte daher nicht unüberlegt gebraucht werden.

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch sīn

Grammatik

Possessivpronomen; bezeichnet die Zugehörigkeit zu einer Person oder Sache, die mit einem Maskulinum (a) oder Neutrum (1b) bezeichnet wird

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

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