Keh­le, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
Kehle
Lautschrift
🔉[ˈkeːlə]

Rechtschreibung

Worttrennung
Keh|le

Bedeutungen (4)

  1. vorderer (Kehlkopf und Schlund umschließender), äußerer Teil des Halses unter dem Kinn; Gurgel (a)
    Beispiele
    • jemandem die Kehle durchschneiden, abdrücken, zusammenpressen
    • der Hund wäre ihm fast an die Kehle gesprungen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jemandem die Kehle zuschnüren/zusammenschnüren (bei jemandem ein Gefühl der Beklemmung verursachen)
    • es geht jemandem an die Kehle (jemandem droht große Gefahr)
  2. Luft- und Speiseröhre, Kehlkopf
    Beispiele
    • eine trockene, ausgedörrte, empfindliche, entzündete, heisere Kehle
    • sie brüllten sich die Kehlen heiser
    • eine raue Kehle haben (heiser sein)
    • eine Gräte blieb ihr in der Kehle stecken
    • ein Krümel war ihm in die falsche Kehle (in die Luftröhre statt in die Speiseröhre) geraten
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • eine trockene Kehle haben (umgangssprachlich: gern, viel Alkohol trinken)
    • sich <Dativ> die Kehle schmieren/ölen/anfeuchten (Gurgel b)
    • sich <Dativ> die Kehle aus dem Hals schreien (umgangssprachlich: anhaltend laut schreien)
    • aus voller Kehle (Hals 2)
    • etwas durch die Kehle jagen (umgangssprachlich; Gurgel b)
    • jemandem in der Kehle stecken bleiben (jemandem vor Schreck, Überraschung nicht über die Lippen kommen)
    • etwas in die falsche Kehle bekommen (umgangssprachlich; Hals 2)
  3. Gebrauch
    Architektur
  4. Rück-, Hinterseite eines Forts oder einer Schanze
    Gebrauch
    Militär früher

Synonyme zu Kehle

Herkunft

mittelhochdeutsch kel(e), althochdeutsch kela, eigentlich = die Verschlingende

Grammatik

die Kehle; Genitiv: der Kehle, Plural: die Kehlen

Mentor KI Banner

Die Duden-Bücherwelt  

Noch Fragen?