ver­die­nen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒▒
Aussprache:
Betonung
🔉verdienen

Rechtschreibung

Worttrennung
ver|die|nen
Beispiel
das Verdienen (der Gelderwerb) wird schwerer

Bedeutungen (2)

    1. als Entschädigung für geleistete Arbeit in Form von Lohn, Gehalt, Honorar o. Ä. erwerben
      Beispiele
      • sich ein Taschengeld verdienen
      • sein Geld, sich den Lebensunterhalt [durch, mit Nachhilfestunden] verdienen
      • sie hat sich ihr Studium selbst verdient (durch eigene Erwerbstätigkeit finanziert)
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 er verdient (bekommt als Lohn) 21 Euro in der Stunde/pro Stunde/die Stunde
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 in seiner Familie verdient die Mutter das Geld
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 sauer, ehrlich verdientes Geld
      • 〈in übertragener Bedeutung; auch ohne Akkusativ-Objekt:〉bei ihm verdienen beide Eltern
    2. einen bestimmten Verdienst haben
      Beispiele
      • gut, nicht schlecht, nicht genug, viel, wenig verdienen
      • was, wie viel verdienst du?
    3. ein Geschäft machen, als Gewinn (1) erzielen
      Beispiele
      • sie hat bei, mit ihren Spekulationen ein Vermögen verdient
      • daran, dabei ist nichts zu verdienen
      • an einem Liter Benzin für zwei Euro verdient er nur ein paar Cent
      • der Wirt verdient hauptsächlich am Bier
  1. einer bestimmten Reaktion, Einschätzung o. Ä. wert, würdig sein; einer Sache aufgrund seines Verhaltens zu Recht teilhaftig werden
    Beispiele
    • jemand, etwas verdient Beachtung, Bewunderung, Lob, Anerkennung, Dank
    • er verdient kein Vertrauen
    • sie verdient [es], erwähnt zu werden
    • du verdienst [es] eigentlich nicht, dass wir dich mitnehmen
    • sie hätte ein besseres Schicksal verdient
    • er hat seine Strafe, den Tadel verdient
    • er hat nichts Besseres, hat es nicht besser, hat es nicht anders verdient (es geschieht ihm recht)
    • das hat sie nicht verdient (das hättest du ihr nicht antun dürfen)
    • (Ausruf der Verwunderung über etwas Negatives, scherzhaft auch Positives, was einem unerwartet zuteilwird) womit habe ich das verdient?
    • ein verdientes Lob, verdienter Applaus
    • ein verdienter Sieg
    • er hat die verdiente Strafe bekommen

Herkunft

mittelhochdeutsch verdienen, althochdeutsch ferdionōn

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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gut
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