trie­fen

Wortart:
starkes und schwaches Verb
Häufigkeit:
░░░░
Aussprache:
Betonung
🔉triefen

Rechtschreibung

Worttrennung
trie|fen
Beispiele
du triefst; du trieftest, gehoben troffst; du trieftest, gehoben tröffest; getrieft, selten noch getroffen; trief[e]!; von oder vor Fett triefen

Bedeutungen (2)

  1. in zahlreichen, großen Tropfen oder kleinen Rinnsalen (b) irgendwohin fließen
    Grammatik
    Perfektbildung mit „ist“
    Beispiele
    • der Regen trieft
    • aus der Wunde troff Blut
    • das Regenwasser triefte vom Dach, von den Ästen
    • ihm ist der Schweiß von der Stirn getrieft
  2. tropfend nass sein; so nass sein, dass Wasser, Flüssigkeit in großer Menge heruntertropft, -rinnt, -fließt, austritt
    Grammatik
    Perfektbildung mit „hat“
    Beispiele
    • wir, unsere Kleider trieften vom Regen
    • sein Mantel hat von/vor Nässe getrieft
    • die Wurst triefte von/vor Fett
    • sie war so erkältet, dass ihre Nase ständig triefte (Schleim absonderte)
    • mit triefenden Kleidern, Haaren
    • wir waren triefend nass (völlig, durch und durch nass)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 seine Hände triefen von Blut (gehoben; er hat viele Menschen umgebracht)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 er trieft nur so von/vor Überheblichkeit, Sarkasmus, Boshaftigkeit (abwertend; ist außerordentlich überheblich, sarkastisch, boshaft)

Herkunft

mittelhochdeutsch triefen, althochdeutsch triufan, Herkunft ungeklärt

Grammatik

starkes und schwaches Verb; triefte/(gehoben:) troff, getrieft/ (selten:) getroffen

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