schin­den

Wortart:
unregelmäßiges Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉schinden

Rechtschreibung

Worttrennung
schin|den
Beispiele
du schindetest, seltener schund[e]st; du schündest; geschunden; schind[e]!

Bedeutungen (3)

  1. quälen, grausam behandeln, besonders jemanden durch übermäßige Beanspruchung seiner Leistungsfähigkeit quälen
    Beispiele
    • Rekruten schinden
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) den Motor schinden
  2. sich mit etwas sehr abplagen, abmühen
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Grammatik
    sich schinden
    Beispiel
    • er hat sich in seinem Leben genug geschunden
    1. die Bezahlung von etwas umgehen, etwas nicht bezahlen und so das Geld dafür einsparen
      Herkunft
      ursprünglich Studentensprache (über die Bedeutung „erpressen“)
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Beispiel
      • Fahrgeld schinden
    2. etwas (was jemandem eigentlich nicht zusteht) mit zweifelhaften Mitteln erzielen, gewinnen; herausschlagen
      Beispiele
      • Eindruck, Mitleid schinden [wollen]
      • Zeit schinden (sich so verhalten, dass etwas verzögert wird, Zeit gewonnen wird)

Herkunft

mittelhochdeutsch schinden, althochdeutsch scinten = enthäuten, schälen, zu einem germanischen Substantiv mit der Bedeutung „Haut“ (vgl. englisch skin = Haut)

Grammatik

unregelmäßiges Verb; schindete/(selten:) schund, hat geschunden

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