mil­de, mild

Wortart:
Adjektiv
Aussprache:
Betonung
🔉milde
🔉mild

Rechtschreibung

Worttrennung
mil|de, mild

Bedeutungen (5)

    1. gütig; nicht streng; nicht hart
      Beispiele
      • ein milder Richter
      • das Urteil ist sehr mild, ist milde ausgefallen
      • man ist sehr mild[e] gegen sie vorgegangen
    2. Verständnis für die Schwächen des Gegenübers zeigend; nachsichtig
      Beispiele
      • er fand trotz allem milde Worte
      • jemanden milde stimmen
    3. freundlich im Wesen oder im Benehmen und frei von allem Schroffen, Verletzenden
      Beispiel
      • mild[e] lächeln
    1. keine extremen Temperaturen aufweisend; nicht rau
      Beispiele
      • ein mildes Klima
      • milde (linde) Luft
      • milde Winter
      • die Nacht war mild[e]
    2. nicht grell und kontrastreich; gedämpft, sanft
      Beispiele
      • das milde Licht der Kerzen
      • mild schimmern
    1. (besonders von Speisen) nicht stark gewürzt, nicht scharf; nicht sehr kräftig oder ausgeprägt im Geschmack
      Beispiele
      • ein milder Kognak (Kognak, der nicht scharf ist, der beim Trinken nicht im Rachen brennt)
      • milder Tabak (der nicht auf der Zunge brennt)
      • der Käse ist sehr mild
    2. (besonders von bestimmten Chemikalien) nicht scharf, etwas nicht angreifend
      Beispiel
      • eine milde Seife
  1. bereit, Bedürftigen zu geben, Wohltaten zu erweisen
    Gebrauch
    veraltend
    Beispiel
    • eine milde Gabe (Almosen)
  2. Gebrauch
    selten
    Beispiel
    • milde gesagt, ihr Verhalten war eine Dreistigkeit

Synonyme zu milde

Herkunft

mittelhochdeutsch milde, althochdeutsch milti, ursprünglich = zerrieben; fein, zart

Grammatik

Adjektiv; Steigerungsformen: milder, mildeste

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