Zü­gel, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Zügel

Rechtschreibung

Worttrennung
Zü|gel

Bedeutung

an Trense oder Kandare befestigter Lederriemen zum Lenken oder Führen des Pferdes

Beispiele
  • die Zügel ergreifen, halten, schleifen lassen
  • ein Reittier am Zügel führen
  • das Pferd geht schön am Zügel
  • er fiel dem Pferd in die Zügel (packte es am Zügel und konnte es zum Stehen bringen)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
  • die Zügel [fest] in der Hand haben (die Führung, Befehlsgewalt innehaben und dabei für straffe Ordnung sorgen)
  • die Zügel straffer anziehen (energischer auftreten, Gehorsam fordern)
  • die Zügel schleifen lassen/lockern (weniger streng sein, nicht jede Kleinigkeit bestimmen und regeln)
  • jemandem, einer Sache Zügel anlegen (jemanden in seinen Aktivitäten einschränken, etwas einer gewissen einschränkenden Ordnung unterwerfen: er sollte seiner Fantasie Zügel anlegen)
  • [jemandem, einer Sache] die Zügel schießen lassen/schießenlassen (den Dingen freien Lauf lassen)
  • jemanden, etwas am langen Zügel führen (jemanden, etwas vorsichtig leiten, sodass Raum zur freien Entfaltung bleibt)

Herkunft

mittelhochdeutsch zügel, althochdeutsch zugil, zu ziehen, eigentlich = Mittel zum Ziehen

Grammatik

der Zügel; Genitiv: des Zügels, Plural: die Zügel

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