wei­nen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉weinen

Rechtschreibung

Worttrennung
wei|nen
Beispiele
D 82: in Weinen ausbrechen; ihr war das Weinen näher als das Lachen; das ist zum Weinen!

Bedeutungen (3)

  1. (als Ausdruck von Schmerz, von starker innerer Erregung) Tränen vergießen [und dabei in kurzen, hörbaren Zügen einatmen und klagende Laute von sich geben]
    Beispiele
    • heftig, bitterlich, lautlos, wie ein Kind weinen
    • um jemanden weinen
    • vor Wut, Freude, Glück, Angst, Erschöpfung weinen
    • da brauchst du doch nicht zu weinen
    • nun hör auf zu weinen!
    • warum weinst du denn?
    • (umgangssprachlich) musst du beim Zwiebelnschneiden nicht weinen? (tränen dir dabei nicht die Augen?)
    • er wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte (war von zwiespältigen Gefühlen erfüllt)
    • 〈substantiviert:〉 er war dem Weinen nahe
    • es ist zum Weinen (es ist eine Schande)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • leise weinend (umgangssprachlich: recht kleinlaut: er hat den Tadel leise weinend eingesteckt)
  2. (sich oder etwas) durch Weinen (a) in einen bestimmten Zustand bringen
    Beispiele
    • sich die Augen rot weinen
    • das Kind hat sich müde, in den Schlaf geweint
  3. weinend hervorbringen
    Beispiele
    • heiße, dicke, bittere Tränen weinen
    • Freudentränen, Krokodilstränen weinen

Synonyme zu weinen

  • sich die Augen ausweinen, feuchte Augen bekommen, sich in Tränen auflösen, in Tränen schwimmen/zerfließen

Herkunft

mittelhochdeutsch weinen, althochdeutsch weinōn, zu weh und eigentlich = weh rufen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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weinen
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