ren­nen

Wortart:
unregelmäßiges Verb
Aussprache:
Betonung
🔉rennen

Rechtschreibung

Worttrennung
ren|nen
Beispiele
du ranntest, selten: du renntest; gerannt; renn[e]!

Bedeutungen (4)

    1. schnell, in großem Tempo, meist mit ausholenden Schritten laufen
      Grammatik
      Perfektbildung mit „ist“
      Beispiele
      • auf die Straße, um die Ecke rennen
      • er rannte, so schnell er konnte
      • er ist die ganze Strecke gerannt
    2. sich zum Missfallen, Ärger o. Ä. anderer zu einem bestimmten Zweck irgendwohin begeben, jemanden aufsuchen
      Gebrauch
      umgangssprachlich abwertend
      Grammatik
      Perfektbildung mit „ist“
      Beispiele
      • [dauernd] ins Kino rennen
      • wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen
  1. unversehens, mit einer gewissen Wucht an jemanden, etwas stoßen, gegen jemanden, etwas prallen
    Grammatik
    Perfektbildung mit „ist“
    Beispiel
    • sie ist im Dunkeln [mit dem Kopf] an/gegen eine Wand gerannt
    1. sich durch Anstoßen, durch einen Aufprall an einem Körperteil eine Verletzung zuziehen
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiel
      • ich habe mir ein Loch in den Kopf gerannt
    2. jemanden, sich, einen Körperteil stoßen [und dabei verletzen]
      Gebrauch
      landschaftlich
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiele
      • ich habe mich, habe mir den Ellenbogen [an der scharfen Kante] gerannt
      • habe ich dich gerannt?
  2. jemandem, sich mit Heftigkeit einen [spitzen] Gegenstand in einen Körperteil stoßen
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Grammatik
    Perfektbildung mit „hat“
    Beispiel
    • jemandem ein Messer in/zwischen die Rippen rennen

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch rennen, Kausativ zu rinnen und eigentlich = laufen machen

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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