bes­te, bes­ter, bes­tes

Wortart:
Adjektiv
Aussprache:
Betonung
beste
bester
bestes
Lautschrift
[ˈbɛst…]

Rechtschreibung

Worttrennung
bes|te, bes|ter, bes|tes

Kleinschreibung:

  • das beste [Buch] ihrer Bücher
  • dieser Wein ist der beste
  • sie konnte am besten von allen rechnen
  • wir fangen am besten gleich an
  • es ist am besten, wenn …

Großschreibung der Substantivierung D 72:

  • ich halte es für das Beste, wenn …
  • er ist der Beste in der Klasse
  • er ist unser Bester, aber er ist unser bester Schüler
  • sie hat ihr Bestes getan
  • aus etwas das Beste machen
  • mit ihrer Gesundheit steht es nicht zum Besten (nicht gut)
  • etwas zum Besten geben
  • jemanden zum Besten haben, halten
  • es ist nur zu deinem Besten
  • ich will nicht das erste Beste

Groß- oder Kleinschreibung D 75:

  • wir arbeiten auf das, aufs Beste oder beste zusammen; aber nur seine Wahl ist auf das, aufs Beste gefallen

Bedeutung

in höchstem Maße oder Grade gut; so gut wie irgend möglich

Beispiele
  • der beste Sportler
  • meine beste Freundin
  • das beste Buch
  • beste Qualität
  • er hatte dabei nicht das beste (kein gutes) Gewissen
  • sie ist aus bestem (sozial hochgestelltem) Hause
  • bei bester Gesundheit, Laune sein
  • sie konnte uns beim besten Willen (sosehr sie sich auch mühte) nicht helfen
  • im besten (günstigsten) Falle
  • mit den besten Grüßen (Briefschlussformel)
  • es ist am besten, wenn …
  • sie weiß das am besten
  • du fährst am besten mit dem Zug (es ist das Beste, wenn du mit dem Zug fährst)
  • 〈substantiviert:〉 es ist das Beste, wenn …
  • ich halte es für das Beste abzureisen
  • er hat das aufs Beste/beste geregelt
  • die Sache steht nicht zum Besten (sieht recht ungünstig aus)
  • es steht nicht zum Besten mit ihm (seine [gesundheitliche, finanzielle] Situation ist nicht sehr gut)
  • sie ist die Beste in der Klasse
  • das Beste kommt zuletzt
  • das Beste ist für ihn gerade gut genug (ironisch; er stellt hohe Ansprüche, ist unbescheiden)
  • das Beste vom Besten
  • sein Bestes tun, geben
  • das Beste aus etwas machen (die größtmöglichen Vorteile bei etwas wahrnehmen)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
  • etwas zum Besten geben (1. mit etwas zur Unterhaltung beitragen; vortragen, vorführen: er gab einen Witz zum Besten. 2. veraltet; ausgeben, spendieren; zu Best, also eigentlich = etwas zum Best beisteuern: eine Runde zum Besten geben.)
  • jemanden zum Besten halten/haben (jemanden necken, foppen: diese Burschen wollten mich zum Besten haben; eigentlich = jemanden zum Spaß so behandeln, als ob er der Beste wäre)

Herkunft

mittelhochdeutsch best, beʒʒist, althochdeutsch beʒʒisto, Superlativ zu dem unter bass genannten Adjektiv

Grammatik

Adjektiv; Superlativ von gut

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