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Komma­setzung bei Beinamen

Ins Grübeln kommt manch einer auch über ein anderes Kommaproblem, bei dem ebenfalls Gott im Spiel ist: Gott[,] der Herr. Setzt man da nun ein Komma oder nicht? Wir klären das.

In Sätzen wie Karl der Große wurde 800 n. Chr. römischer Kaiser oder König Alfons der Viertelvorzwölfte regiert über eine Insel mit zwei Bergen und Eisenbahnverkehr werden der Große bzw. der Viertelvorzwölfte als Beinamen nicht in Kommas eingeschlossen. In den Fügungen Gott[,] der Herr und Gott[,] der Allmächtige können der Herr und der Allmächtige dagegen sowohl als Apposition wie auch als Beiname aufgefasst werden. Daher kann man diese Beifügungen entweder in Kommas einschließen oder aber ohne Komma belassen: Gott[,] der Herr[,] hat's gegeben.

Besteht aber solch ein Beiname aus einem Substantiv mit einer näheren Bestimmung, dann wird diese Fügung in der Regel in Kommas eingeschlossen: Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, schlug die Schweden bei Fehrbellin. Gott, der Herr über Leben und Tod, hat's gegeben.

Hat eine Person zwei Beinamen, dann wird meist der zweite Beiname in Kommas eingeschlossen: Der französische König Ludwig IX., der Heilige, starb auf einem Kreuzzug. Ludwig der Zweite, der Märchenkönig, ließ Schloss Neuschwanstein erbauen.

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Anführungszeichen bei Titeln, kurzen Äußerungen u. Ä.

Hier geht es mal wieder um Anführungszeichen, allerdings nicht in Verbindung mit wörtlicher Rede, sondern mit zitierten Elementen.

Das Komma im vorderen Teil des Satzes

Hier geht es um das Komma, das nach bestimmten Elementen, die am Anfang des Satzes stehen, gesetzt werden kann oder soll oder muss.

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