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Erschrecken Sie nicht! Wir machen Sie in diesem Artikel mit allen Tücken der Konjugation des Verbs erschrecken bekannt, besonders mit der schwachen und starken Flexion.
Das Verb erschrecken kann sowohl schwach als auch stark flektiert werden, allerdings muss man sehr genau differenzieren. Das transitive, d. h. mit Akkusativobjekt verwendete Verb wird ausschließlich schwach flektiert: Seine absurde Argumentation erschreckte alle Anwesenden. Du hast mich mit deinem Verhalten furchtbar erschreckt. Beim intransitiven Verb ohne Akkusativobjekt wird hingegen stark gebeugt: Sie erschrak bis ins Mark. Ich erschrak über ihre Kaltschnäuzigkeit.
In den Formen des Indikativs Präsens findet in der 2. und 3. Person Singular ein Wechsel vom e zum i statt: Ich erschrecke, du erschrickst, er erschrickt … Der Imperativ lautet: Erschrick nicht!
Bei den Zusammensetzungen auf-, hoch-, zurück- und zusammenschrecken treten neben den starken Konjugationsformen auch hin und wieder schwache auf: Er schrak aus seinen Gedanken hoch. Bei seinem Anblick schreckten sie zurück.
Der reflexive Gebrauch von erschrecken, bei dem sowohl starke als auch schwache Flexionsformen auftreten (ich habe mich erschreckt bzw. ich habe mich erschrocken), gilt übrigens als nicht standardsprachlich.