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Die diesjährige Steuererklärung bereitet Ihnen Kopfzerbrechen? Dass die Steuererklärung deshalb diesjährig für Kopfzerbrechen sorgt, lässt sich daraus jedoch nicht ableiten.
Einige Adjektive werden gewöhnlich nur attributiv gebraucht. Dies gilt zum Beispiel für Adjektive, die die räumliche oder zeitliche Lage angeben: diesjährig, morgendlich, nächtlich u. a.: eine nächtliche Ruhestörung, aber nicht: Die Ruhestörung war nächtlich, ... hat nächtlich stattgefunden.
Ebenso fehlen sowohl die prädikative als auch die adverbiale Verwendung bei Adjektiven immer dann, wenn sie z. B. Folgendes ausdrücken:
- Zugehörigkeit, etwa: das väterliche Haus, Hasenclever'sche Komödien, aber nicht: Das Haus ist väterlich oder Die Komödien sind Hasenclever'sch.
- Herkunft, etwa: tierische Fette, rheinischer Tagebau, aber nicht: Die Schnitzel sind nicht pflanzlich, sondern nur tierisch zu fetten oder Der Tagebau ist rheinisch.
- Bereiche, etwa: schulische Leistungen, wirtschaftliche Sorgen, aber nicht: Die Leistungen sind schulisch oder Die Sorgen waren wirtschaftlich.
Wenn solche Adjektive aber eine andere Bedeutung haben, gilt diese Beschränkung nicht: Die Kompostieranlagen sind/arbeiten wirtschaftlich (= rentabel). Er war sehr väterlich (= wie ein Vater).