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„wegen“/„aufgrund“

Die Präpositionen wegen und aufgrund werden oft synonym verwendet. Grammatisch unterscheiden sie sich aber bisweilen ein wenig.

Bei Präpositionen, die den Genitiv regieren, weicht man im Plural oft auf den Dativ aus, wenn Genitiv und Nominativ sich nicht unterscheiden. Das ist meist bei Substantiven ohne Begleiter (ohne Artikel, Artikelwort, Adjektiv) der Fall: trotz, kraft, mangels, hinsichtlich, wegen Einsprüchen. Bei einigen Präpositionen ist in solchen Fällen aber eine Erweiterung mit von die Regel, etwa bei anhand, anstelle, innerhalb, rechts/links, voll, westlich etc.: anhand von Einsprüchen, anstelle von Gewässern, innerhalb von Gemeinden etc. Ist der Genitiv Plural erkennbar, ist bei solchen Präpositionen sowohl der Genitiv als auch die Erweiterung mit von möglich: anhand etlicher Einsprüche / anhand von etlichen Einsprüchen, anstelle fischfreier Gewässer / anstelle von fischfreien Gewässern, innerhalb selbstständiger Gemeinden / innerhalb von selbstständigen Gemeinden.

Diese Erweiterung ist auch bei aufgrund möglich: aufgrund von Rissen / aufgrund gefährlicher Risse / aufgrund von gefährlichen Rissen, aber nicht bei wegen (und auch nicht bei trotz, kraft, mangels, hinsichtlich etc.), hier nur: wegen gefährlicher Risse / wegen Rissen, nicht: * wegen von Rissen / * wegen von gefährlichen Rissen.

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