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Um ein bisschen Klarheit in das ganze Hin und Her zu bringen, klären wir in diesem Artikel, wann man hin getrennt von einem Verb schreibt und wann man hin mit einem Verb zusammenschreibt.
Wenn eine vorangestellte Präposition und ein nachgestelltes hin das Ziel einer Richtungsangabe umfassen, schreibt man hin getrennt von einem eventuell folgenden Verb: Man sollte die Feuchtigkeitsdämmung bis zur dritten Ziegelschicht hin verlegen. In solchen Fällen gelingt es probeweise auch immer, ein anderes Satzglied zwischen hin und das Verb einzufügen oder die Präposition-hin-Gruppe an den Satzanfang zu stellen: Bis zur dritten Ziegelschicht hin sollte man die Feuchtigkeitsdämmung verlegen.
Dagegen schreibt man zusammen, wenn hin- Verbzusatz ist: Danach musste sich die Fondsmanagerin erst einmal hinlegen. Auf die feindliche Übernahme hatten sie jahrelang hingearbeitet. In solchen Fällen liegt der Hauptakzent auf hin-. Zudem lässt sich hin- nicht allein (ohne das Verb mitzuziehen) an den Anfang des Satzes stellen, also nicht: Hin musste sich die Fondsmanagerin erst einmal legen. Auch kann man kein Satzglied zwischen hin- und Verb einfügen, also nicht: Auf die feindliche Übernahme hatten sie jahrelang hin mit großer Anstrengung gearbeitet.
Und es sollen noch zwei Besonderheiten erwähnt sein. Erstens: Auch in übertragener Bedeutung schreibt man getrennt: Was mag er da so vor sich hin murmeln? Zweitens: Die Kombination hin + sein schreibt man stets getrennt: Was hin ist, ist hin. Ein Vortrag, von dem ich ganz hin bin. Schade, dass die Turnschuhe nun endgültig hin sind.