zup­fen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉zupfen

Rechtschreibung

Worttrennung
zup|fen

Bedeutungen (4)

  1. vorsichtig und mit einem leichten Ruck an etwas ziehen
    Beispiele
    • an jemandes Bart zupfen
    • er zupfte nervös an seiner Krawatte
    • 〈auch mit Akkusativ-Objekt:〉 sie zupfte ihn am Ärmel
  2. lockern und mit einem leichten Ruck [vorsichtig] herausziehen, von etwas trennen
    Beispiele
    • Unkraut zupfen
    • er zupfte sich ein Haar aus dem Bart
    • sich die Augenbrauen [mit der Pinzette] zupfen (durch Entfernen störender Haare in eine bestimmte Form bringen)
  3. bei einem Saiteninstrument mit den Fingerspitzen an den Saiten reißen und sie so zum Erklingen bringen
    Beispiele
    • die/an den Saiten zupfen
    • die Klampfe zupfen
    1. sich davonmachen, verschwinden
      Gebrauch
      österreichisch umgangssprachlich
      Grammatik
      sich zupfen
      Beispiel
      • (meist als drohende Aufforderung:) zupf dich!
    2. Gebrauch
      österreichisch umgangssprachlich
      Grammatik
      sich zupfen
      Beispiel
      • sie hat sich vom Abwaschen gezupft

Herkunft

spätmittelhochdeutsch zupfen, Herkunft ungeklärt, vielleicht verwandt mit Zopf und eigentlich = Flachs, Hanf raufen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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