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Leichte Sprache

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was es mit der sogenannten Leichten Sprache auf sich hat, für wen sie gedacht ist und wie sie konkret aussieht.

Der Terminus Leichte Sprache bezeichnet eine vereinfachte Form des Deutschen, die es Menschen mit geringen Lesefähigkeiten ermöglichen soll, selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Zielgruppen für Leichte Sprache sind unter anderem Menschen mit kognitiven Einschränkungen, funktionale Analphabeten oder auch Personen mit geringen Deutschkenntnissen, insgesamt ein Adressatenkreis, der rund 10 Millionen Menschen umfasst. Eine wachsende Zahl von Behörden, Ämtern, Bildungseinrichtungen und Unternehmen stellt bereits ihre Informationen zusätzlich in Leichter Sprache zur Verfügung.

Für das Verfassen von Texten in Leichter Sprache wurden auf unterschiedlichen sprachlichen Ebenen Regeln entwickelt, die das Textverständnis vereinfachen: Es werden kurze, leicht verständliche Wörter verwendet, komplexere Wörter werden durch Bindestriche oder sogenannte Mediopunkte unterteilt, die Sätze sind kurz und enthalten oft nur eine einzige Aussage.

Rechtlich verankert wurde die Leichte Sprache erstmals im Rahmen der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung 2.0 von 2011. Leichte Sprache ist übrigens keine deutsche Erfindung; vor allem die skandinavischen Länder haben schon früh die Notwendigkeit von Texterleichterungen erkannt und Zentren für leichte Varianten der jeweiligen Amtssprachen eingerichtet.

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