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drückt im Aussagesatz einen Gegensatz zwischen Erwartung und eingetretener Wirklichkeit, zwischen Behauptung und tatsächlichem Sachverhalt o. Ä. aus; aber, jedoch
- Grammatik
- unbetont
- Beispiel
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- inzwischen hat sich nun herausgestellt, dass …
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schließt in einer Entscheidungsfrage eine negative Antwort ein [und soll dem Gesprächspartner eine solche suggerieren]; etwa, vielleicht
- Grammatik
- unbetont
- Beispiel
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- hat sich das nun gelohnt?
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drückt in Aussagesätzen, meist in Verbindung mit „[ein]mal“, die Einsicht in einen Tatbestand aus, der für unabänderlich gehalten wird; eben, halt
- Grammatik
- unbetont
- Beispiel
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- siehst du, so ist das nun
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in Aussagesätzen in Korrelation zu vorangehendem „da“ als Ausdruck der Ratlosigkeit, Resignation o. Ä.
- Grammatik
- unbetont
- Beispiel
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- da stehe ich nun und weiß nicht weiter
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dient in Verbindung mit bestimmten Modaladverbien oder -partikeln der Nachdrücklichkeit
- Grammatik
- unbetont
- Beispiele
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- muss das nun ausgerechnet jetzt sein?
- solche Zweifel waren nun doch wirklich unberechtigt
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leitet in isolierter Stellung am Satzanfang eine als wichtig erachtete Aussage, eine Folgerung, eine resümierende Feststellung o. Ä. ein oder bildet den Auftakt zu einer situationsbedingten Frage; also
- Grammatik
- betont
- Beispiele
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- nun, wie stehts?
- nun, nun! (als Ausdruck der Beschwichtigung oder des Einwandes)
- nun denn! (also, dann wollen wir beginnen!)
- nun denn, viel Spaß!
- nun gut! (meinetwegen, einverstanden!)
- nun ja (als Ausdruck zögernden Einverständnisses, Eingeständnisses; na ja)
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situationsbedingt emotional verstärkend als Ausdruck der Ungeduld, Befürchtung, Enttäuschung o. Ä.
- Grammatik
- unbetont
- Beispiel
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- kommst du nun mit oder nicht?
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dient [einräumend] der Verknüpfung und Weiterführung der Rede
- Grammatik
- unbetont
- Beispiel
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- nun muss man hinzufügen, dass sie es nicht gern getan hat