nicht
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- Wortart: ⓘ
- Partikel
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- nicht
- nicht wahr?
- gar nicht
- nicht einmal, nicht mal
- mitnichten
- zunichtemachen, zunichtewerden
Getrennt- oder Zusammenschreibung in Verbindung mit Adjektiven und Partizipien D 60:
- nicht berufstätige oder nichtberufstätige Frauen
- nicht flektierbare oder nichtflektierbare Wörter
- die Darstellung ist nicht amtlich oder nichtamtlich
- dieses Kind ist nicht ehelich oder, Rechtssprache meist, nichtehelich
- die Sitzung war nicht öffentlich oder nichtöffentlich
- die nicht Krieg führenden oder nichtkriegführenden Parteien
- nicht leitende oder nichtleitende Stoffe
- die nicht organisierten oder nichtorganisierten Arbeiter
- nicht rostende oder nichtrostende Stähle
- eine nicht zutreffende oder nichtzutreffende Behauptung
- Nichtzutreffendes oder nicht Zutreffendes streichen D 72
Nur getrennt schreibt man, wenn sich „nicht“ auf größere Textteile, z. B. einen ganzen Satz, bezieht:
- die Sitzung kann nicht öffentlich stattfinden
- Frauen, die nicht berufstätig sein konnten …
Schreibung substantivierter Infinitive D 27 und D 82:
- das Nichtkönnen; das Nichtwissen; das Nichtwollen
Aber: das Nicht-bekannt-Sein; das Nicht-loslassen-Können; das Nicht-wissen-Wollen
Bedeutungen (3)
ⓘ-
drückt eine Verneinung aus
- Beispiele
-
- nicht berufstätige Frauen
- nicht eheliche Kinder
- nicht amtliche Nachrichtenagenturen
- nicht öffentlich, staatlich
- nicht selbstständige Arbeit
- ein nicht zielendes (Sprachwissenschaft; intransitives) Verb
- Geld hatte sie nicht
- (verstärkt) gar nicht
- (emotional) er kann [noch] nicht [ein]mal seinen Namen schreiben (sogar seinen Namen kann er nicht schreiben)
- 〈in mehrteiligen Konjunktionen:〉 nicht nur …, sondern [auch]
-
(vor einem Adjektiv mit negativer Bedeutung) drückt eine bedingt positive Einstellung oder auch Anerkennung des Sprechers aus
- Beispiele
-
- sie ist nicht unfair (ist ganz fair)
- er ist gar nicht dumm
-
-
dient zur Bekräftigung und Bestätigung in Fragesätzen, die eine positive Antwort herausfordern, in Ausrufen o. Ä., die Zustimmung wünschen
- Grammatik
- meist unbetont
- Beispiele
-
- ist es nicht herrlich hier?
- hast du das denn nicht gesehen?
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dient in Ausrufen dazu, Verwunderung, Staunen o. Ä. auszudrücken
- Grammatik
- meist unbetont
- Beispiele
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- was du nicht alles kannst!
- was es nicht alles gibt!
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Synonyme zu nicht
ⓘ- auf [gar] keinen Fall, Gott behüte/bewahre, in keiner Weise, keinesfalls
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch niht, althochdeutsch niwiht, aus: ni (eo) wiht = nicht (irgend)etwas, 2. Bestandteil althochdeutsch wiht, Wicht
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.