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In diesem Artikel geht es um Klammern und ihre Beziehung zu anderen Satzzeichen.
Ein Komma muss vor oder nach dem Eingeklammerten stehen, wenn es auch ohne den Klammerzusatz dort hätte stehen müssen: Man riet ihm vor dem Verfahren, (gemäß der zuvor getroffenen Abmachung) genau wie beim letzten Mal vorzugehen. Die Frau, die er geheiratet hatte (übrigens gegen den Willen seiner Eltern), hat ihn in kürzester Zeit ruiniert. Streicht man den Klammerzusatz, muss also ein Satz mit korrekter Zeichensetzung übrig bleiben.
Ein Schlusspunkt wird hinter eine schließende Klammer gesetzt, wenn sich der in Klammern stehende Textteil nur auf den vorangehenden Satz bezieht; in diesem Fall wird dieser Textteil kleingeschrieben, sofern er nicht zufällig mit einem Substantiv beginnt: Mit der Produktion der neuen Modelle ist bereits begonnen worden (im Einzelnen werden wir noch darüber berichten).
Sind allerdings mehrere Sätze als Ganzes eingeklammert oder bezieht sich der eingeklammerte Satz nicht direkt und ausschließlich auf den vorangehenden, wird der Schlusspunkt vor der schließenden Klammer gesetzt: Dies ist das wichtigste Ergebnis meiner Ausführungen. (Die Belege für meine Beweisführung finden sich auf Seite 25.) In diesem Fall führt der Klammerzusatz gewissermaßen ein Eigenleben und wird großgeschrieben, mehrere eingeklammerte Sätze erhalten alle innerhalb der Klammer ihren Schlusspunkt.