Ham­pel­mann, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
░░░░
Aussprache:
Betonung
Hampelmann

Rechtschreibung

Worttrennung
Ham|pel|mann

Bedeutungen (2)

    1. aus Holz, Pappe oder dergleichen hergestelltes, an die Wand zu hängendes Kinderspielzeug in Gestalt eines Mannes (besonders eines Kaspers, einer Märchenfigur oder dergleichen), der, wenn man an einem daran befestigten Faden zieht, Arme und Beine waagerecht vom Körper abspreizt und Unterschenkel und Unterarme nach unten baumeln lässt
      Beispiele
      • ein bunter, hölzerner Hampelmann
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 in seiner Klasse spielte er den Hampelmann
    2. schwacher, willenloser Mensch, der leicht zu lenken und zu beeinflussen ist
      Gebrauch
      umgangssprachlich abwertend
      Beispiel
      • dieser Hampelmann plappert nur nach, was der Chef sagt
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • jemanden zu einem, seinem Hampelmann machen; einen Hampelmann aus jemandem machen (jemanden ganz von sich abhängig machen, zu einem willenlosen, gefügigen Werkzeug machen)
    1. Abwehraktion des Torwarts, bei der er im Sprung die Arme seitlich nach oben streckt und die Beine abspreizt
      Gebrauch
      Handball
    2. Übung, bei der man aus der Grundstellung in eine leichte Grätsche springt, gleichzeitig beide Arme seitlich hochschwingt, über dem Kopf in die Hände klatscht und anschließend wieder die Ausgangsposition einnimmt
      Gebrauch
      Gymnastik

Herkunft

zu hampeln

Grammatik

der Hampelmann; Genitiv: des Hampelmann[e]s, Plural: die Hampelmänner

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