Weltreise durch die Sprachenvielfalt: „Atlas der verlorenen Sprachen“

Mit „Atlas der verlorenen Sprachen“ nimmt uns Rita Mielke auf eine linguistische Reise um die Welt und dokumentiert 50 ausgewählte Sprachen – von der anerkannten Minderheitensprache der Sami in Skandinavien über das australische Wangkangurru bis zu Sprachen, die nur noch in der Erinnerung existieren.

PM2209_Verlorene Sprachen

Englisch, Chinesisch, Hindi und Spanisch sind die verbreitetsten Sprachen der Welt. Sofort kann man sie geografisch und kulturell zuordnen. Doch je kleiner der Kreis einer Sprache wird, desto weniger können die meisten damit anfangen. Wer kennt zum Beispiel das litauische Karaimisch, das zur Familie der Turksprachen gehört und einer besonderen Vokalharmonie folgt? Oder das ausgestorbene schriftlose Ubychisch aus dem Nordwestkaukasus, das 84 Reibe-, Knarr- und Zischlaute verzeichnet und in dem es kein Wort für „lieben“ gibt? Jede Sprache besitzt eine Geschichte und Geheimnisse – und manchmal die überraschendsten Eigenarten. Der „Atlas der verlorenen Sprachen“ ist ein Liebhaberstück für Sprachenfreunde, das uns die Welt mit anderen Augen sehen lässt.

Der hochwertig gestaltete Atlas mit wunderbaren Illustrationen von Hanna Zeckau ist ein Augenschmaus zum Blättern und Schwelgen.

Rita Mielke
Atlas der verlorenen Sprachen
240 Seiten, Hardcover
ISBN: 978-3-411-70984-7
28,00 € [D]