Wie nenne ich bloß mein WLAN-Netz? Auf diese längst alltägliche Frage gibt es unzählige Antworten. Mehr als 400 von ihnen können in dem Titel „Pretty fly for a wifi“ – der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt – nachgelesen werden.
Wer sein Netzwerk „Game of Phones“, „Endlich Urlaub“ oder „Atomkraft zum Teufel“ nennt, bekennt sich zu medialen Vorlieben, der aktuellen Stimmung oder einer politischen Haltung. Sogar nützliche Tipps wie „Die Pizza von 485 schmeckt nicht“ sind möglich. Die Kommunikationsdesignerin Helen Stelthove reiste durch deutsche Städte auf der Suche nach den originellsten Ideen. In ihrem Buch „Pretty fly for a wifi. Das unvollständige Lexikon der WLAN-Namen in Deutschland“ hat sie mehr als 400 digitale Fundstücke versammelt. Das Buch erscheint am 14. Oktober 2019 im Dudenverlag mit einem Beitrag des Literaturwissenschaftlers Prof. Dr. Moritz Baßler.
Mit dem Handy, Tablet oder Laptop werden WLAN-Anschlüsse in der Nähe sichtbar. Sie verraten uns ebenso persönliche wie aufschlussreiche Dinge der WLAN-Eigentümer sowie mediale oder regionale Trends. Helen Stelthove sammelte deutschlandweit mehr als 2.400 dieser digitalen Aushängeschilder. Ihre kommentierte Auswahl – von aufschlussreich über lustig bis kurios – zeichnet ein spannendes Bild deutscher Gegenwartskultur. Ein schönes, in Halbleinen gebundenes Geschenkbuch zum Lachen und Staunen.
Über die Autorin:
Helen Stelthove ist freischaffende Kommunikationsdesignerin in Münster und Berlin. Zuletzt war sie von 2011 bis 2016 als Senior Designerin bei Stan Hema, Agentur für Markenentwicklung, in Berlin angestellt und gestaltete u. a. den Markenauftritt für „100 Jahre Bauhaus“. Seit 2017 ist sie selbstständig und hat seit Oktober 2018 einen Lehrauftrag für Typografie an der FH Münster/Münster School of Design.
Bibliografische Angaben:
Helen Stelthove
Pretty fly for a wifi
Das unvollständige Lexikon der WLAN-Namen in Deutschland
496 Seiten, Hardcover
Dudenverlag
ISBN 978-3-411-75049-8
15 Euro