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(Ach) Du grüne Neune!

Lesen Sie in diesem Artikel, was es mit der grünen Neun auf sich hat und woher der Ausruf stammt.

Dieser Ausruf wird einer zumeist negativen Überraschung zugeschrieben; seine Herkunft ist allerdings nicht ganz eindeutig geklärt. Häufig wird auf ein Berliner Tanzlokal des 19. Jahrhunderts verwiesen, das »Conventgarten« in Friedrichshain. Das Etablissement von zweifelhaftem Ruf lag in der Blumenstraße 9, doch sein Haupteingang führte zum heute verschwundenen »Grünen Weg« hinaus und war daher im Volksmund als »Die grüne Neune« bekannt. Eine andere Deutung stellt einen Bezug zum Kartenlegen her, das früher etwa auf Jahrmärkten üblich war. Dabei war die »Laub-«, »Gras-« bzw. »Grün-Neun«, die der »Pik-Neun« der französischen Spielkarten entspricht, eine Karte, die nichts Gutes verhieß. Für diese Erklärung spricht die ältere Redensart »Du kriegst die grüne Neune!« als Ausdruck des Erschreckens. Daher war wohl schon der Spitzname für das Berliner Tanzlokal doppeldeutig, nämlich als Anspielung auf die berüchtigte Spielkarte gemeint.

Dieser Text stammt aus unserem Band Grün: Das Buch zur Farbe, in dem Sie noch viele weitere spannende Redensarten finden.

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