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Komma bei Zahl­wort oder In­definit­pronomen + adjek­tivischen Attri­buten

Vor Kurzem erschien die 6., vollständig überarbeitete Auflage des Dudenbands „Richtiges und gutes Deutsch“. Das Komma zwischen der Ordinalzahl und dem adjektivischen Attribut hat mitunter Befremden ausgelöst.

In der Regel steht zwischen Indefinitpronomen (unbestimmten Fürwörtern) oder Zahlwörtern und Adjektiven kein Komma. Es handelt sich nicht um gleichrangige Attribute, sie bilden vielmehr eine untrennbare Einheit: alle anderen Institutionen, mehrere sichtbare Veränderungen, viele bunte Blumen, 80 größtenteils farbige Abbildungen.

Es gibt jedoch Sonderfälle, in denen auch bei solchen Verbindungen ein Komma gesetzt werden muss. Ein Satz wie Ich weiß das aus anderen, zuverlässigen Quellen macht deutlich, dass die zuerst genannten Quellen eben nicht zuverlässig waren, während die Variante Ich weiß das aus anderen zuverlässigen Quellen impliziert, dass alle Quellen, auch die zuerst genannten, zuverlässig waren. Auch Ordinalzahlen (Ordnungszahlwörter) werden gelegentlich in dieser Weise verwendet. Der Satz Es handelt sich um den 5., verbesserten Nachdruck sagt nur aus, dass der 5. Nachdruck, nicht aber alle 5 verbessert wurden. Zurück also zu unserer oben erwähnten 6., vollständig überarbeiteten Auflage: Das Komma stellt klar, dass eben nicht alle 6 Auflagen derartig behandelt wurden, und ist darum unverzichtbar.

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Anführungszeichen bei Titeln, kurzen Äußerungen u. Ä.

Hier geht es mal wieder um Anführungszeichen, allerdings nicht in Verbindung mit wörtlicher Rede, sondern mit zitierten Elementen.

Das Komma im vorderen Teil des Satzes

Hier geht es um das Komma, das nach bestimmten Elementen, die am Anfang des Satzes stehen, gesetzt werden kann oder soll oder muss.

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