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Assimilation von Fremd­wörtern

Wie sich Fremdwörter chamäleonartig an ihre Gastgebersprache anpassen, untersuchen wir in diesem Artikel.

Fremdsprachliche Wörter werden auf unterschiedliche Weise in die deutsche Sprache integriert, sie werden gewissermaßen deutschen Gewohnheiten und Erwartungen angepasst. Das kann in der Aussprache deutlich werden, etwa wenn eine nasale Aussprache aufgegeben wird, wie etwa bei Pension oder Balkon, aber auch im Hinblick auf die Grammatik.

So kommt es bei Verben zu einer grammatischen Assimilation, wenn sie mit der Infinitivendung -(e)n gebildet werden: fixen, picknicken, palavern. Zusätzlich können deutsche Vorsilben Verwendung finden, wie bei bezirzen oder vermaledeien. Wieder andere werden wie zusammengesetzte deutsche Verben behandelt: downloaden, upgraden, outsourcen.

Bei Substantiven betrifft die Assimilation insbesondere die Pluralbildung und das Geschlecht. Fremdsprachliche Pluralformen bleiben nur in Ausnahmefällen erhalten, im Allgemeinen werden sie durch einheimische abgelöst: Themen (griechisch themata), Triumphe (lateinisch triumphi), Inspekteure (französisch inspecteurs), Filme (englisch films).

Für das Geschlecht eines Fremdwortes sind vor allem zwei Faktoren ausschlaggebend, nämlich zum einen das Geschlecht eines deutschen Übersetzungswortes bzw. eines sinnverwandten Wortes, wie etwa das Chanson (das Lied) oder die High Society (die Gesellschaft).

Zum anderen besteht die Tendenz, allen Wörtern mit derselben Endung auch das gleiche Geschlecht zu geben: die Jumelage, die Garage; das Happening, das Aquaplaning.

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