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Hier finden sprachbegeisterte Hundefans Wissenswertes zu Herkunft und Wortgeschichte von Dackel, Windhund und Spaniel.
Dackel ist als oberdeutsche Kurz- und Koseform zu Dachshund – einem zum Aufsuchen von Fuchs und Dachs im Bau abgerichteten Hund – seit dem Ende des 19. Jahrhunderts belegt. Ältere Bezeichnungen sind das jetzt veraltete Dächsel und das norddeutsche Teckel, das noch heute besonders bei Züchtern und Jägern üblich ist.
Dass die Bezeichnung Windhund trotz der windschnittigen Körperform des Tiers nichts mit dem Wetter- und Klimaelement Wind zu tun hat, mag auf den ersten Blick erstaunen. Allerdings ist die Bezeichnung wohl auf die germanische Bezeichnung der Slawen zurückzuführen und bedeutet eigentlich „wendischer (= slawischer) Hund“.
Einen Bezug zur Herkunft des Tiers enthält auch Spaniel, die Bezeichnung für einen langhaarigen kleinen Jagd- und Haushund. Die aus dem Englischen im 19. Jahrhundert übernommene Rassenbezeichnung – englisch spaniel – geht auf das lateinische hispanus zurück. Das Wort bedeutet also eigentlich „Spanier (= spanischer Hund)“.