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Die eine Regel zum Genus von Fremdwörtern, die uns in allen Lebenslagen weiterhelfen würde, gibt es leider nicht, doch zumindest gibt es einige Grundsätze, die eine Orientierungshilfe bieten können.
Das grammatische Geschlecht vieler Fremdwörter entspricht oft dem in ihrer Ursprungssprache, etwa die Contenance (franz. la contenance), der Alligator (span. el aligátor), das Museum (lat. museum, neutrum).
Häufig wird aber auch das Genus eines deutschen Übersetzungswortes bzw. eines sinnverwandten Wortes auf das Fremdwort übertragen, selbst wenn das Genus in der Ausgangssprache ein anderes ist. So heißt es das Chanson (franz. la chanson) nach das Lied, die Bouillon (franz. le bouillon) nach die Suppe/Brühe, das Souvenir (franz. le souvenir) nach das Andenken. Auch aus dem Englischen stammenden Nomen, die kein grammatisches Geschlecht besitzen, wird oft das Genus der deutschen Übersetzung zugeordnet: die Power (die Kraft), der Button (der Knopf), die High Society (die vornehme Gesellschaft).
Daneben besteht die Tendenz, Wörtern mit demselben Ableitungssuffix auch das gleiche Genus zuzuordnen, also z. B. die Garage, die Blamage, die Jumelage.
Zu guter Letzt nun noch zwei Grundsätze zu Fremdwörtern aus dem Englischen: Nominalisierungen von englischen Verben, die nur aus einer Silbe bestehen, sind überwiegend Maskulina, Nominalisierungen mit -ing hingegen Neutra: der Chat, der Drink, der Sound, aber das Happening, das Timing, das Casting.