Konrad-Duden-Preis 2023 geht an Prof. Dr. Helmuth Feilke

Der renommierte Gießener Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Helmuth Feilke erhält den diesjährigen Konrad-Duden-Preis. Das beschloss der Gemeinderat der Stadt Mannheim am 14. November und folgt damit der Empfehlung des Preisgerichts und des Sachverständigenausschusses.

Preisträger Prof. Helmuth Feilke

Der Konrad-Duden-Preis wird von Duden (Cornelsen Verlag GmbH) zusammen mit der Stadt Mannheim alle drei Jahre verliehen. Ausgezeichnet werden besondere Verdienste um die Erforschung der deutschen Sprache.

Mit Professor Feilke wird in diesem Jahr ein Germanist ausgezeichnet, der sich in besonderem Maße mit dem Erwerb von Sprache und Schrift befasst hat.

Die Sprachwissenschaftler Feilke ist als Mitherausgeber der Zeitschriften „Praxis Deutsch“ und Zeitschrift für Germanistische Linguistik (ZGL)“ bekannt und deckt mit seiner Forschung sowohl sprachtheoretische als auch sprachdidaktische Gebiete ab. Seine Erkenntnisse setzt er in Konzepten zur Sprachdidaktik und für den Deutschunterricht um, die er angehenden Deutschlehrerinnen und -lehrern vermittelt.

„Professor Feilke hat erkannt, welche zentrale Rolle sogenannte Textroutinen beim Aufbau schriftsprachlicher Kompetenz besitzen. Darüber hinaus hat er Verständnis dafür geschaffen, wie die verschiedenen sprachlichen Ebenen – Orthografie-, Wort-, Satz- und Textebene – ineinandergreifen. Die Anwendung dieser Erkenntnisse ist von großer Bedeutung für die Gestaltung eines effektiven Deutschunterrichts“, lobt die Jury seine wissenschaftlichen Leistungen.

Der Konrad-Duden-Preis ist mit 12 500 Euro dotiert und genießt innerhalb der Inlands- und Auslandsgermanistik ein sehr hohes Ansehen. Der Preis wird im Rahmen der Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache am 6. März 2024 an Feilke übergeben.